Ukraine-Update am Morgen - US-General warnt: „Albtraumszenario der Ukraine wird gerade Realität“

Japan sagt Ukraine Hilfe bei Drohnenabwehr zu

Bei einem Besuch in Kiew hat die japanische Außenministerin Yoko Kamikawa der Ukraine Unterstützung bei der weiteren Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zugesagt. Japan werde 37 Millionen US-Dollar (33,7 Millionen Euro) in einen Nato-Fonds einzahlen, sagte Kamikawa am Sonntag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem Amtskollegen Dmytro Kuleba. Dieses Geld solle dann der ukrainischen Luftverteidigung zugute kommen und in Systeme für Drohnenerkennung fließen. Russland überzieht das Nachbarland seit Monaten insbesondere mit großflächigen Kampfdrohnen-Angriffen.

Nach russischem Angriff: Rettungsarbeiten in Pokrowsk dauern an

Im ostukrainischen Landkreis Pokrowsk dauern unterdessen auch mehr als einen Tag nach schweren russischen Raketenangriffen mit mindestens elf Toten die Rettungsarbeiten noch immer an. In den betroffenen Orten, die im ukrainisch kontrollierten Teil der Region Donezk liegen, werde weiter nach Opfern unter den Trümmern gesucht, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er dankte allen Rettern, die seit Samstagabend vor Ort im Einsatz sind.

Die schweren Angriffe am Samstagabend hatten neben der Kreisstadt Pokrowsk auch den Ort Riwne erschüttert. Eine Rakete schlug offiziellen ukrainischen Angaben zufolge in das Haus einer sechsköpfigen Familie ein. Demnach erfolgte der Beschuss durch umfunktionierte Flugabwehrraketen vom Typ S-300.

Tote und Verletzte nach russischem Beschuss von Cherson

Tote durch russischen Beschuss wurden am Sonntag zudem aus der südukrainischen Region Cherson gemeldet. Zwei Menschen seien ums Leben gekommen und mehrere weitere Personen verletzt worden, schrieb Militärgouverneur Olexander Prokudin auf Telegram. „Die russische Armee hat heute ein paar Stunden lang ununterbrochen die Wohnviertel von Cherson beschossen.“ Getroffen worden seien unter anderem ein Markt und mehrere Wohnhäuser.