Israel greift Ziele in Syrien an – vier Tote

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Kämpfe in Chan Junis: Die israelische Armee kämpft sich im Süden des Gazastreifens von Haus zu Haus. (Quelle: t-online)
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Israel führt in Gaza wohl Massenverhaftungen durch. Die USA verhängen Sanktionen gegen Huthi-Rebellen. Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

13.52 Uhr: Die israelische Armee hat laut Medienberichten Drohnenangriffe auf Ziele im Südwesten Syriens durchgeführt. Dabei seien vier Menschen getötet worden, meldet das Portal "i24 News" unter Berufung auf syrische Medien. Es sei ein Fahrzeug nahe der Stadt Baath getroffen worden.

Die israelischen Streikräfte meldeten, dass in der Nacht zu Freitag eine Drohne eine "bewaffnete Terroristenzelle in der Gegend von Mount Dov" angegriffen habe. Außerdem habe man als Reaktion auf Raketenstarts in Richtung der Golanhöhen "mehrere Ziele auf syrischem Gebiet" angegriffen.

Baerbock fordert von Israel mehr Schutz von Zivilisten in Gaza

13.19 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock verlangt von der israelischen Regierung einen stärkeren Einsatz für den Schutz von Zivilisten im Gazastreifen. "Wir erwarten, dass Israel sein militärisches Vorgehen anpasst, um ziviles Leid zu lindern, dass es mehr humanitäre Hilfe zulässt, gerade auch in den Norden, dass es militärisch gezielter vorangeht und weniger zivile Opfer in Kauf nimmt", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag am Rande der Weltklimakonferenz in Dubai. "Der Kampf gilt der Hamas und nicht den unschuldigen Palästinenserinnen und Palästinensern."

Dem Konflikt seien schon zu viele Zivilisten in Gaza zum Opfer gefallen, betonte Baerbock. Wie Israel den Kampf führe, sei auch zentral, "um die Perspektive auf eine politische Lösung zu erhalten". Sie erklärte: "Es gehört zur Wahrheit dazu: Der Krieg ist nicht gewonnen, wenn man den Frieden dabei verliert."

Das denken Palästinenser wirklich über die Hamas

12.40 Uhr: Sich offen gegen die Hamas-Terroristen zu stellen, erfordert für Palästinenser großen Mut. Doch die Verzweiflung bringt immer mehr Menschen dazu. Mehr dazu lesen Sie hier.

Palästinensischer Lyriker wohl bei mutmaßlichem Angriff getötet

12.12 Uhr: Der palästinensische Lyriker Refaat Alareer ist nach Angaben seiner Freunde bei einem mutmaßlichen nächtlichen israelischen Angriff getötet worden. "Mein Herz ist gebrochen, mein Freund und Kollege Refaat Alareer wurde mit seiner Familie vor einigen Minuten getötet", schreibt der aus dem Gazastreifen stammende Dichter Mosab Abu Toha auf Facebook. "Ich will das nicht glauben. Wir haben es beide geliebt, zusammen Erdbeeren zu pflücken."

Alareer war einer der führenden Köpfe einer jungen Generation von Schriftstellern im Gazastreifen, die auf Englisch schrieben. Einige Tage nach Beginn von Israels Bodenoffensive im Oktober hatte Alareer gesagt, dass er sich weigere, den Norden des Gazastreifens und damit das Epizentrum der damaligen Kämpfe zu verlassen.

"Ruhe in Frieden, Refaat Alareer. Wir werden uns weiterhin von deiner Weisheit leiten lassen, heute und in Ewigkeit", schreibt der Schriftsteller und Journalist Ramzy Baroud im Onlinedienst X, vormals Twitter. Auch die US-Website Literary Hub würdigte den Lyriker.

Bericht: Kein Treffen von Erdoğan und Biden zum Nahostkonflikt geplant

11.58 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan plant derzeit kein persönliches Treffen mit US-Präsident Joe Biden zum Nahostkonflikt. Er würde es aber ansprechen, sollte Biden ihn anrufen, wird Erdoğan von Medien zitiert. Außenminister Hakan Fidan sei am Freitag zu Gesprächen in der sogenannten Kontaktgruppe muslimischer Länder in Washington, sagt Erdogan den Medien zufolge zu Reportern auf dem Rückflug von Athen. Er hoffe, die führe dazu, dass die USA ihre Unterstützung für Israel aufgäben.

Palästinenser melden Tote bei israelischem Einsatz im Westjordanland

11.35 Uhr: Bei Zusammenstößen während einer Razzia der israelischen Armee im besetzten Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben sechs Menschen getötet worden. Darunter sei auch ein 14 Jahre alter Junge, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah am Freitag mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.