Russland hat nach einer sechsmonatigen Pause seine Militärflüge nach Syrien wieder aufgenommen. Ziel ist es, die eigene militärische Präsenz in der Region zu sichern, nachdem der langjährige Verbündete Baschar al-Assad im Dezember 2024 gestürzt wurde. Der neue syrische Präsident Ahmed al-Scharaa traf sich kürzlich mit Wladimir Putin in Moskau.
Russische Militärflugzeuge auf Stützpunkt gelandet
Laut "Bloomberg" landeten russische Militärflugzeuge in den letzten Tagen auf dem Luftwaffenstützpunkt Hmeimin in Latakia. Ein Kreml-Insider bestätigte, dass die Flüge wieder aufgenommen wurden. Bei dem Treffen zwischen Putin und Scharaa ging es Berichten zufolge auch um die Zukunft der russischen Marinebasis Tartus, der einzigen am Mittelmeer.
Scharaa hält sich alle Optionen offen
Assad, der jahrelang von Russland unterstützt wurde, floh nach seinem Sturz nach Moskau. Trotz seiner engen Beziehungen zum Kreml hat der neue syrische Präsident Scharaa angekündigt, die Zusammenarbeit mit Russland fortzusetzen, berichtet der "Kyiv Independent".
Scharaa verfolgt eine breitgefächerte diplomatische Strategie und traf sich auch mit US-Präsident Donald Trump, der sich für eine Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien ausgesprochen hat, sowie europäischen Politikern. Im September traf er auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj während der UN-Generalversammlung.