Ramadan-Kalender bei Kaufland und dm – Kunden haben dazu eine klare Meinung
Kaufland bietet auch in diesem Jahr wieder einen Ramadan-Kalender an. Die Reaktionen im Netz sind gespalten, trotzdem gibt es eine klare Mehrheit.
Frankfurt – Am Sonntag, 10. März, hat für Musliminnen und Muslime der Ramadan begonnen. Einen Monat lang ist es den Gläubigen nicht gestattet, von Beginn der Morgendämmerung und bis zum Sonnenuntergang Nahrung sowie Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Um die Zeit für Kinder wortwörtlich zu versüßen, bietet Kaufland seit 2018 einen Ramadan-Kalender an. Die Kundinnen und Kunden haben dazu eine eindeutige Meinung.
Ramadan-Kalender für Kinder – Kaufland ist nicht der einzige Anbieter
Der Ramadan-Kalender für Kinder erinnert vom Aussehen stark an die heiß begehrten Adventskalender in der Weihnachtszeit. Statt 24 gibt es jedoch 30 Türchen, hinter denen sich Süßigkeiten, Spielzeug oder Bilder zum Ausmalen verbergen. Immer mehr Warenhäuser bieten das Produkt mittlerweile an, darunter die Drogeriekette dm. Allerdings sind sie laut Bericht der WAZ nicht in allen Filialen in Deutschland zu finden.

Auf Nachfrage erklärte Marcel Rieser, dm-Bereichsverantwortlicher für das Ruhrgebiet, der Zeitung, dass bei der Auswahl des Sortiments besonders auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden geachtet werde. „Bei dm entscheiden die dm-Teams eigenständig, welche Produkte sie führen möchten“, so Rieser und führt weiter aus: „So entscheiden sie auch über das Angebot des Ramadan-Kalenders.“
Angebot bei Kaufland und Co. – das sagen Kunden zu dem Ramadan-Kalender
Pünktlich zu Beginn des Ramadans kursieren im Netz viele Fotos und Videos zu dem Kalender. Zu sehen sind verschiedenste Exemplare, manche davon sind neben den Schokoladen-Osterhasen im Sortiment platziert worden. Die Kunden sind sich größtenteils einig, dass es sich dabei um eine gute Aktion handle. Auch unter einem TikTok-Video eines Meinungsinfluencers fallen die Reaktionen überwiegend positiv aus.
„Hoffentlich gibts den bei uns auch“, kommentierte eine Nutzerin und erklärte: „Würde den so gern für meine Kollegen holen, um sie wenigstens ein bisschen aufzubauen.“ Eine andere meinte, dass mit dem Ramadan-Kalender an alle gedacht werde. Natürlich gibt es auch ein paar Miesepeter, welche die Aktion schlechtreden wollen: „Ist keine Islamisierung, sondern Kapitalismus“, schrieb einer. „Aus allem kann man Geld machen.“
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Muslimische Kinder dürfte das Angebot zum Fastenmonat jedenfalls freuen – zumal sie sich so durch Adventskalender zu Weihnachten sowie Schokoladen-Osterhasen zur Osterzeit nicht ausgeschlossen fühlen. An Ramadan sind sie nicht verpflichtet, zu fasten, da sie ihren wachsenden Körpern ausreichend Energie zuführen sollen. Manche Kinder machen es trotzdem, sei es aus Neugier oder der Zugehörigkeit wegen. (cln)