Weihnachtsaktion startet wieder: Mit Spenden die Not der Menschen lindern – „Leser helfen helfen“
Die Weihnachtsaktion „Leser helfen helfen“ hilft unverschuldet in Not geratenen Menschen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Jeder darf spenden.
Bad Tölz-Wolfratshausen – Weil ein Schlaganfall das Leben innerhalb von Sekunden änderte, reichte das Geld nicht mehr für eine neue Waschmaschine. Eine zweifache Mutter wusste nicht, wie sie von der Erwerbsminderungsrente den Umzug in eine bezahlbare Wohnung stemmen sollte. Nach jahrelanger Pflege Demenzkranker musste eine Rentnerin selbst operiert werden – den Sessel zur Genesung konnte sie sich nicht leisten. Und eine Mutter, die sich rund um die Uhr um ihren behinderten Sohn kümmert, plagten die Sorgen um den Unterhalt des dringend benötigten Autos.
Diesen Menschen – und vielen weiteren Bedürftigen im Landkreis, die unverschuldet in Not geraten sind – haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, schon geholfen. Oft braucht es nicht viel, um die Sorgen von Betroffenen zu mildern. Das zeigt jedes Jahr aufs Neue die Spendenaktion „Leser helfen helfen“ der Redaktionen des Isar-Loisachboten/Geretsrieder Merkur und des Tölzer Kurier. Wie in den vergangenen Jahren bitten die beiden Heimatzeitungen erneut um Spenden zugunsten der Aktion. Jeder gespendete Cent kommt bei bedürftigen Menschen im Landkreis an. Zuletzt waren auf den Konten insgesamt 155 136,87 Euro eingegangen.
Jedes einzelne Schicksal ist bewegend, so auch der Fall der chronisch kranken Brigitte M. (Namen von der Redaktion geändert). Die damals 64-Jährige musste einen Rückschlag nach dem anderen einstecken. Wegen gesundheitlicher Beschwerden verkürzte sie ihre Arbeitszeit. Das Geld war zu dem Zeitpunkt bereits knapp gewesen. Eine Operation zog sieben Monate Krankenstand nach sich. „Das hat ein wirklich großes Loch in meine Finanzen gerissen“, sagte sie. Zwei Wochen später wurde die Geretsriederin am Rücken operiert. Danach ging sie an Krücken. Ihren Hund gab die Frau zur Pflege ab. Die Medikamente machten müde und unkonzentriert – und zehrten am Geld. Selbst am Essen sparte die 64-Jährige. Als dann noch der Kühlschrank den Geist aufgab, konnte sich M. die Reparatur oder gar rinr Neuanschaffung schlicht nicht leisten. Deshalb lagerte sie die Lebensmittel auf dem Balkon.
Leser helfen Landkreisbürgern in Not
Fälle wie dieser zeigen: Oft sind es Schicksalsschläge, Krankheiten oder familiäre Probleme, die Menschen in soziale Not stürzen. Dann können schon die Winterschuhe für das Kind oder dringend notwendige Medikamente eine große finanzielle Herausforderung darstellen. Zudem stellen die stark gestiegenen Preise die Menschen, die mit ihrem Geld bisher gerade so zurechtkamen, vor große Herausforderungen. Eines ist gewiss: Jede Spende im Rahmen der Aktion „Leser helfen helfen“ ist wichtig.
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