Arbeitslosigkeit auf höherem Niveau

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Die Erdinger Quote ist in der Region neben der Ebersberger die niedrigste – aber höher als vor einem Jahr. © BA Freising

Die Arbeitslosigkeit verharrt im Landkreis Erding auf einem für die Region vergleichsweise hohem Niveau.

Erding/Freising - Zwar waren es mit 2181 Erwerbslosen im Februar 30 weniger als im Januar, auf die Quote von 2,6 Prozent hatte das aber keine Auswirkung. Sie bleibt unverändert. Vor einem Jahr lag sie bei 2,3 Prozent. Diese Zahlen hat die Agentur für Arbeit Freising am Donnerstag veröffentlicht.

Auf der anderen Seite steht die Personalnachfrage. Laut Agentur haben die Unternehmen im zweiten Monat dieses Jahres 216 zu besetzende Stellen neu gemeldet. Insgesamt hält die Agentur 1017 Angebote Erdinger Betriebe vor.

„Die Arbeitslosenquote in unserer Region zählt weiterhin zu den niedrigsten bundesweit. Die Auswirkungen der weltweiten Krisen und laufender wirtschaftlicher Transformationsprozesse sind aber zunehmend auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt zu spüren“, kommentiert der Freisinger Direktor Nikolaus Windisch die Februar-Statistik. „Arbeitsuchende und Unternehmen zusammenzubringen, wird aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen schwieriger“, meinte er.

Qualifizierungen von Arbeitslosen, aber auch von Beschäftigten in Unternehmen könnten ein Schlüssel sein, Veränderungen in der Arbeitswelt positiv zu begegnen. In diesem Zusammenhang verweist Windisch auf die Online-Vortragsreihe „Fachkräfte finden und sichern“. Diese läuft noch bis 21. März. Die Internet-Adresse dazu lautet: www.eveeno.com/fachkraft-finden.

Die Erdinger Stimmkreisabgeordnete und Sozialministerin Ulrike Scharf ordnet die Zahlen in die gesamtwirtschaftliche Lage ein: „Das Vertrauen der Wirtschaft ist im Sturzflug. Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Wir sind als einziger G7-Staat in die Rezession gerutscht.“ Deutschland sei „nicht mehr die Lokomotive, sondern der Bremsklotz Europas“. Das sei „keine kleine Delle, sondern wird auch zu einem echten Problem für unseren Sozialstaat“. Umso dringender sei es, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreife, um die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen. ham

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