Ein schwerer Lastwagen-Unfall an der Autobahn-Anschlussstelle Sindelsdorf hat am Dienstagnachmittag die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Die B472 musste stundenlang gesperrt werden.
Sindelsdorf - Wie die Polizei berichtet, verließ ein 48-jähriger Freihunger gegen 13.45 Uhr mit seinem Lkw die Autobahn A95 an der Anschlussstelle Sindelsdorf. Als er nach links in Richtung Habach abbiegen wollte, übersah er den vorfahrtsberechtigten Lkw eines 58-jährigen Bulgaren, der auf der Bundesstraße B472 in Richtung Bad Tölz unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem beide Lastwagen schwer beschädigt wurden.
Die beiden Fahrer hatten Glück im Unglück. Der Unfallverursacher blieb unverletzt, der bulgarische Fahrer trug ersten Erkenntnissen zufolge lediglich Prellungen im Brustbereich davon. Er wurde vom Notarzt vor Ort versorgt und anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Bergung gestaltete sich aufwendig
Aufwendig gestaltete sich nach dem Unfall die Bergung der beiden Lkw - mit Folgen für den Verkehr. Damit die beiden verunglückten Lastwagen durch den Abschleppdienst abtransportiert werden konnten, musste die Bundesstraße komplett gesperrt werden. „Wir mussten zwei große Abschlepper anfordern, es war wirklich kompliziert“, sagt Robert Denisow, Einsatzleiter der Feuerwehr Sindelsdorf.
Die Feuerwehren Habach, Sindelsdorf und Penzberg waren im Einsatz, kümmerten sich um die ausgelaufenen Betriebsstoffe und die Absperrung des Unfallorts. Die Straßenmeisterei Weilheim richtete eine Umleitung ein. Weil einer der beteiligten Lkw ein ziviles Bundeswehr-Fahrzeug war, waren laut Denisow auch Feldjäger vor Ort, was das ganze zusätzlich in die Länge zog. So konnte die Sperrung erst gegen 18 Uhr wieder aufgehoben werden.
An den Fahrzeugen entstand laut Polizei ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 40.000 Euro.
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