Silvesterstress bei Tieren: So schützen Sie Ihren Hund
Silvester kann für Haustiere eine stressige Zeit sein. Eine Hundetrainerin aus der Oberpfalz gibt Tipps, wie Sie Ihren Vierbeiner beruhigen können.
Neumarkt i. d. Oberpfalz – Silvester stellt für Tiere aufgrund ihrer sensiblen Ohren eine besondere Herausforderung dar. Der Lärm und das Licht der Feuerwerkskörper führen bei ihnen schnell zu Stress und Panik. Wie Hundehalter ihre Vierbeiner davor schützen können, weiß Birgit Breindl, professionelle Hundetrainerin aus Neumarkt in der Oberpfalz mit 13 Jahren Erfahrung.
In ihrer Hundeschule Hundefee gibt sie Ratschläge, wie Tierhalter Stressfaktoren für Hunde vor und während der Silvesterfeierlichkeiten minimieren können: „Wenn der Hund schon Angst hat, dann kann man sehr gut mit Desensibilisierung arbeiten“, sagt Breindl. Etwa indem man Silvesterfeuerwerk über das Handy oder dem Fernseher abspielen lasse. „Sehr leise, so dass es den Hund noch nicht stört“, dann könne man auch die Lautstärke ein bisschen steigern. „Immer nur so viel, wie es der Hund gut verkraften kann, ohne dass er Angst hat.“
Silvesterfeuerwerk bei Hunden: Bereits im Sommer mit Desensibilisierung anfangen
Idealerweise sollten Hundebesitzer bereits im August mit der Desensibilisierung ihrer Vierbeiner beginnen, rät Breindl. Dies gebe den Hunden ausreichend Zeit, sich an die lauten Geräusche zu gewöhnen. So verhindere man auch die Panikreaktion. „Feuerwerke sind für Tiere schwer zu verstehen, da sie die Geräusche und Lichtreflexe nicht aus ihrer natürlichen Umgebung kennen“, sagt Breindl. „Junge Hunde kann man oft noch sehr gut daran gewöhnen. Wenn man einem Welpen zum Beispiel klarmacht, dass Silvester Party bedeutet und man spielt viel mit dem Hund und beschäftigt ihn, dann lernt er im Idealfall, dass Feuerwerk nichts Schlimmes ist“, fügt die Trainerin hinzu.

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Silvester für den Hund möglichst real nachspielen
Selbst bei effektivem „Silvestertraining“ ist es für Hundebesitzer wichtig, vorausschauend zu handeln und ihren Vierbeinern während der Feuerwerksstunden besonderen Schutz und Unterstützung zu bieten: „Nicht alleine lassen, die Jalousien/Vorhänge zuziehen, wenn man die Möglichkeit hat, damit der Hund eben die Lichtreflexe nicht sieht, im Haus alles schön hell machen, damit auch der Unterschied nicht so groß ist“, erklärt Breindl. Man könne dann auch mit Pheromonen arbeiten, bei manchen Hunden funktioniere das und sie beruhigen sich. Sollte der Hund wirklich in Panik verfallen, rät Breindl, ihn mit Musik zu übertönen. Cecilia von Simon Garfunkel sei das Lied, das immer gut funktioniere.
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Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Lisa Metzger sorgfältig geprüft.