Chefin von Freisinger Traditionsladen plant Ruhestand: Wie es beim „Kasdandler“ nun weitergeht

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Von der Angestellten zur künftigen Chefin: Die langjährige Freisinger „Kasdandlerin“, Marianne Lang (r.), geht in Rente. Ihre Mitarbeiterin Aylin Sekerzade übernimmt den Laden. © Lehmann

Stolze 28 Jahre stand Marianne Lang als „Kasdandlerin“ hinter ihrer Freisinger Käsetheke, jetzt will sie kürzer treten. Dazu wurde bereits ein Plan geschmiedet.

Freising – Sie ist eine Institution: Marianne Lang, die „Kasdandlerin“. 28 Jahre lang hat sie die Freisinger mit Köstlichkeiten aus der Käsetheke verwöhnt, hat sich einen guten Namen gemacht. Jetzt zieht sich Marianne Lang zurück. Aber die „Kasdandlerin“ wird es in der Innenstadt weiterhin geben. Ihr künftiger Name: Aylin Sekerzade.

Marianne Lang liebt ihren Beruf, liebt das „wunderschöne Produkt“ und liebt ihren Laden. Doch mit 66 Jahren müsse dann doch eben einmal Schluss sein, sagt sie über die durchaus anstrengende und körperlich fordernde Tätigkeit. Dass sie sich mit einem guten Gefühl von dem intensiven Arbeitsleben verabschieden kann, liegt daran, dass sie eine Nachfolgerin gefunden hat, die einen reibungslosen Übergang gewährleistet: Aylin Sekerzade. Vor fünf Jahren hat sie Lang damals noch als Studentin angestellt und schon da habe Sekerzade ihren großen Wunsch formuliert, einmal in die Fußstapfen ihrer Chefin zu treten und die „Kasdandlerin“ zu übernehmen.

Anfang April 2025 steht eine neue Chefin hinter der Käsetheke

Auch ihre Nachfolgerin ist mit Leib und Seele bei der Sache, weiß Marianne Lang. Ab Anfang April ist Sekerzade die Chefin hinter der Käsetheke. Ganz Adieu sagt Marianne Lang aber noch nicht: Ab 1. Mai ist sie noch für einen Tag in „ihrer“ Kasdandlerin angestellt, verrät sie. Doch der Fokus in ihrem Leben richtet sich jetzt darauf, „dass ich mich um mich kümmere“, wie sie es ausdrückt – um sich, um mehr Sport, um ihre drei Kinder und die vier Enkel.

Dass ihr der Abschied nicht leichtfällt, versteht sich fast von selbst, hat sie doch mindestens zwei Generationen Freisinger begleitet. „Als ich angefangen habe, habe ich kleinen Kindern Grissini gegeben. Jetzt kommen sie als Erwachsene zu mir und kaufen ein“, erinnert sich Lang zurück. Und auch, dass die Mitarbeiterinnen zum Großteil zwischen zehn und 15 Jahren mit ihr zusammen der Feinkost huldigten, dass man zu einer Art Familie geworden ist, macht Lang die Übergabe ihres Geschäfts nicht leicht. Nicht leicht war es auch, das Geschäft durch die Jahre der Corona-Pandemie und des Innenstadt-Umbaus zu steuern. Marianne Lang hat es aber geschafft – die „Kasdandlerin“ bleibt eine Institution.

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