Tuchels Ex-Wunschspieler in der Krise: Er landete fast beim FC Bayern

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Kyle Walker stand vor einem Bayern-Wechsel, sagte dann aber ab. Hat es sogar etwas Gutes, dass Thomas Tuchel seinen Wunschspieler nicht bekam?

München – Manchester City durchlebt schwere Zeiten. In den letzten elf Pflichtspielen konnte das Team unter der Leitung von Cheftrainer Pep Guardiola nur einen Sieg verbuchen. Kyle Walker, der Kapitän der ‚Skyblues‘, ist neben Guardiola eines der Gesichter dieser aktuellen Misere. Interessanterweise war der FC Bayern vor anderthalb Jahren bemüht, den Rechtsverteidiger zu verpflichten, wobei der damalige Chefcoach Thomas Tuchel sich für seine Verpflichtung starkmachte.

Tuchel war laut dem kicker besonders von Walkers Geschwindigkeit auf der Außenbahn angetan. Sky berichtete, dass Tuchel Walker sogar von einem Wechsel an die Säbener Straße überzeugen konnte, bevor Letzterer seine Entscheidung änderte.

So begründete Walker seine Absage an den FC Bayern

Walker gab später zu, er sei „kurz davor“ gewesen, nach München zu wechseln. „Es war knapp, aber im Fußball können Dinge passieren. Es sollte nicht sein“, äußerte der englische Nationalspieler gegenüber der BBC und fügte hinzu: „Es ging darum, wer mir die meisten Jahre gab. Es war nicht so, dass ich zu einem schlechteren Verein wechseln würde, weil Bayern München ein riesiger Verein ist.“

Letztendlich unterschrieb Walker bei Manchester City einen neuen Vertrag bis 2026. Beim FC Bayern hätte er dem Vernehmen nach ein Arbeitspapier bis 2025 plus ein Jahr Option erhalten. Nach seiner Vertragsverlängerung gewann Walker mit Manchester City die FIFA Klub-Weltmeisterschaft und erneut die Premier League, mit England wurde er Vizeeuropameister.

Walker in England in der Kritik

Dass Walker ins Premier-League-Team der Saison und überraschend vor Daniel Carvajal oder Joshua Kimmich ins Team der Europameisterschaft gewählt wurde, gilt als umstritten. „Manchmal sah er eher wie ein Spieler aus, der sich im Überlebensmodus befindet, als der selbstbewusste, sichere Rechtsverteidiger früherer Zeiten“, kommentierte das Online-Portal The Athletic.

Kyle Walker Manchester City FC v Nottingham Forest FC - Premier League
Kyle Walker befindet sich mit Manchester City in der Krise, er selbst steckt im Formtief. © IMAGO / Sportsphoto

Jamie Carragher, Liverpool-Legende und TV-Experte, äußerte unlängst ebenfalls Kritik an Walker: „Er schaltet manchmal einfach ab. Das war schon immer ein Problem in seiner Karriere. Das hat nichts mit seinem Alter zu tun. Er ist zu einer kleinen Belastung für ManCity geworden.“

Walker befindet sich inzwischen im fortgeschrittenen Fußballeralter, wird im Mai kommenden Jahres 35. Nach dem geplatzten Transfer zum FC Bayern löste Tuchel das vermeintliche Problem auf der Rechtsverteidigerposition mit Joshua Kimmich, Konrad Laimer, Raphaël Guerreiro oder Noussair Mazraoui (jetzt bei Manchester United). Anfang 2024 kam zudem Sacha Boey von Galatasaray zum deutschen Rekordmeister.

Laimer überzeugt beim FC Bayern als Rechtsverteidiger

Zu Beginn der laufenden Saison setzte Vincent Kompany, Tuchels Nachfolger, auf der rechten Abwehrseite hauptsächlich auf Raphaël Guerreiro und zuletzt auf Konrad Laimer, der von Dietmar Hamann zuletzt Sonderlob erhielt. Der Österreicher sei „ein super Teamspieler“, lobte der Sky-Experte und prognostizierte sogar: „So wie er gerade spielt, glaube ich, dass er jetzt erstmal in der Mannschaft bleiben wird und auch die Rückrunde als Rechtsverteidiger anfangen wird – und das hat er sich verdient.“ Vielleicht war es also doch ein Glücksfall, dass der Transfer von Walker vor anderthalb Jahren scheiterte.

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