Beim Schwimmverein Pfronten gibt Bernhard Dinser sein Amt nach 27 Jahren ab
Es ist das Ende einer Ära: Nach 27 Jahren gibt Bernhard Dinser sein Amt als Vorsitzender des Schwimmvereins Pfronten ab. Dinser hatte federführend für die Sanierung des Alpenbads gekämpft.
Pfronten - Jetzt endete beim Schwimmverein Pfronten (SVP) nach 27 Jahren eine Ära: Bernhard Dinser legte bei der jüngsten Jahreshauptversammlung im Gasthof Aggenstein sein Amt als erster Vorsitzender nieder, und Dietmar Speisekorn trat seine Nachfolge an. Zuletzt hatte Dinser von sich Reden gemacht, weil er sich engagiert für den Erhalt des Pfrontener Alpenbades eingesetzt hatte.
Das Aus des Alpenbades ist für ihn wohl einer der Tiefpunkte, die er in seinen 27 Jahren als erster Vorstand des Schwimmvereins neben vielen Höhen erlebt hat. Daran dürfte auch das Grußwort von Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf nicht viel geändert haben, der in der Versammlung zum Ausdruck brachte, dass er „alles daran setzen“ wolle, „dass Pfronten so bald wie möglich ein neues Bad bekommt.“
Bernhard Dinser bedankt sich bei seinen Vereinskameraden vom Schwimmverein Pfronten
Dinser bedankte sich schließlich bei allen Vereinskameraden „sehr herzlich für das entgegenbrachte Vertrauen in dieser langen Zeit.“ Unter ihnen war denn auch der frühere Kassier Hößle, der in finanzieller Hinsicht wiederum ein positives Ergebnis für den SVP bekannt gab, indem er dessen aktuelles Gesamtguthaben mit mehr als 7600 Euro bezifferte. Darüber haben sich die übrigen Mitglieder des SVP vermutlich in ähnlichem Maße gefreut wie Günter Wanner, Christian Schädtler, Michael Harder, Andreas Lorenz und Martin Hößle selbst. Wurden sie doch gemeinsam mit Bernhard Dinser für ihr Engagement im Vorstand in der Vergangenheit ausgezeichnet.
Nach mehreren Rechenschaftsberichten von Seiten Dinsers sowie des Kassiers Martin Hößle, des Schwimmwarts Oliver Rinschede und der Jugendleiterin Anna Sofie Weber ergaben die Neuwahlen auch bei anderen Vorstandsposten Änderungen. So bekam Hößle das Amt des zweiten Vorsitzenden, während Annalena Rinschede und Maximilian Wünsch zu neuen Jugendleitern bestimmt wurden. Ebenso neu wie Bettina Reichart in ihrer Position als Schriftführerin sind zudem die neue Kassiererin Julia Brenner und die Beisitzer Christine Echtler, Andreas Lorenz, Sonja Wünsch und Bernhard Dinser.
Schwimmverein Pfronten will wettkampforientiert bleiben
Unverändert Schwimm- sowie Pressewart bleibt Oliver Rinschede, der die Versammlung nicht nur über „145 Medaillen“ informierte, die die Schwimmer 2023 bei diversen Wettkämpfen gewonnen hatten. Er unterstrich auch, dass sich der Schwimmverein nach der Schließung des Alpenbades inzwischen „im ABC-Bad in Nesselwang gut eingelebt“ habe.
Da man „ein wettkampforientierter Verein bleiben“ wolle, habe man aber zurzeit nur noch 51 anstelle von vorher 77 Kinder in den verschiedenen Trainingsgruppen. Für Kinder, die Schwimmen als Breitensport betreiben wollen, habe man in Nesselwang nämlich nicht mehr genügend Trainingszeiten. Insgesamt sei es aber gelungen, ein vernünftiges Maß an Trainingseinheiten zu erreichen.