Unzufrieden mit Biden und Trump: Amerikaner ändert Namen zu „Einfach Jemand Anderes“ und will kandidieren
Für viele Amerikaner ist weder Joe Biden noch Donald Trump eine gute Option bei der US-Wahl. Ein Texaner zieht Konsequenzen.
Texas – Bei der US-Wahl 2024 haben die Amerikaner genau wie 2020 die Wahl zwischen Joe Biden und Donald Trump. Viele sind frustriert über mangelnde Alternativen. Viele identifizieren sich weder mit dem republikanischen noch dem demokratischen „alten weißen Mann“.
Ein 35-jähriger Veteran aus Dallas (Texas) macht mit einer witzigen Namensänderung auf die festgefahrene politische Situation in den USA aufmerksam. Er ändert seinen Namen in „Literally Anybody Else“ (deutsch: einfach jemand anderes). Darüber berichtet unter anderem der Guardian.
Unzufrieden im US-Wahlkampf – eigentlich heißt der ehemalige Veteran Dustin Ebey
Eigentlich heißt der Mann laut dem Bericht Dustin Ebey und arbeitet als Mathematik-Lehrer an einer Schule in den Vororten von Dallas, seitdem er nicht mehr dem US-Militär dient. Er habe seinen Namen jetzt aus Unzufriedenheit mit den beiden Kandidaten bei der US-Wahl geändert und will damit bei der Wahl antreten.
„Dreihundert Millionen Menschen können es besser machen“, sagte er in Anspielung auf die beiden Spitzenkandidaten für das höchste Amt des Landes. Er wünsche sich ein Ventil für Menschen wie ihn, der die „ständige Machtübernahme zwischen den beiden Parteien so satthaben“. Weder Republikaner noch Demokraten brächten einen Nutzen für den Normalbürger.
Biden und Trump sollen bei US-Wahl Volk vertreten – oder sie werden ersetzt
Bei der Aktion gehen es ihm nicht um ihn, sondern um die Idee, dass die USA einfach irgendwen anderen als Kandidaten bei dieser Wahl brauchen. „Amerika sollte sich nicht zwischen dem König der Schulden und einem 81-Jährigen entscheiden müssen“, sagte der Veteran über die beiden Kandidaten Joe Biden und Donald Trump. Seine Botschaft an Washington: „Sie werden das Volk vertreten oder Sie werden ersetzt.“
Bis Mai bräuchte er 113.000 Stimmen, damit sein Name auf den Stimmzetteln erscheint. Dass er das schafft, ist unwahrscheinlich. Durch das starke Medieninteresse an seiner Namensänderung hat er aber auch ohne Kandidatur bei der US-Wahl eine Debatte über politische Strukturen in den USA losgetreten. (lm)