Die rechtsradikale rumänische EU-Abgeordnete Diana Șoșoacă wurde während eines Besuchs in Russland ausfällig. Die Chefin der ultranationalistischen Partei S.O.S. Romania drohte dem ukrainischen Präsidenten laut dem rumänischen Portal Digi24 offen mit Gewalt und kritisierte die Ukraine scharf.
Laut eigenen Angaben richtete die Politikerin bei einem Treffen der sogenannten „Freunde Russlands“ in Moskau beleidigende Worte an den ukrainischen Präsidenten: „Wenn er es wagt, in mein Parlament zu kommen, werde ich ihm die Beine brechen! Er darf nicht in meinem Parlament sprechen.“

Abgeordnete wirft Ukraine Unterdrückung von Rumänen vor
In einer Pressemitteilung auf ihrer Facebook-Seite warf Șoșoacă den ukrainischen Behörden zudem vor, ethnische Rumänen zu unterdrücken. Sie behauptete, dass über eine Million Rumänen in der Ukraine daran gehindert würden, ihre Muttersprache zu sprechen. Tatsächlich gibt es Einschränkungen im Schulbereich, von einer generellen Unterdrückung kann jedoch keine Rede sein.
Șoșoacă ist laut RBC eine bekannte Vertreterin der radikalen Rechten in Rumänien. Bekannt wurde sie während der Corona-Pandemie durch ihre Ablehnung von Lockdowns und Impfungen. Seit 2024 sitzt sie im Europäischen Parlament und vertritt nationalistische sowie EU-feindliche Positionen.
Șoșoacă ist für pro-russische Haltung bekannt
Zudem ist sie für ihre pro-russische Haltung und anti-ukrainische Rhetorik bekannt. Sie fordert die Rückgabe historisch rumänischer Gebiete wie der Nordbukowina und der Schlangeninsel. Zudem sprach sie sich laut RBC 2023 für die Aufkündigung des Nachbarschaftsvertrags zwischen Rumänien und der Ukraine aus.
Șoșoacă bezeichnet die Ukraine als „künstlichen Staat“ und lehnt jegliche Unterstützung für Kiew im Krieg gegen Russland ab.