Donald Trump möchte den Friedensnobelpreis bekommen – doch Experten sind skeptisch, ob er wirklich dafür geeignet ist, wie der "Telegraph" berichtet. Seine Politik, wie etwa Kürzungen bei der Entwicklungshilfe oder Strafzölle, steht im Gegensatz zu den Werten des Preises, der für Frieden und internationale Zusammenarbeit steht.
Zwar hat Trump kürzlich ein erstes Friedensabkommen zwischen Israel und der Hamas vermittelt, doch Kritiker werfen ihm vor, seine Rolle bei solchen Erfolgen oft zu übertreiben.
„Es ist sehr ungewöhnlich, dass jemand so offen für sich selbst wirbt“, sagte Henrik Syse, ein früheres Mitglied des Nobelkomitees.

Warum Trumps Chancen gering sind
Der Friedensnobelpreis wird an Menschen verliehen, die sich für Menschlichkeit und weltweite Verantwortung einsetzen. Viele Experten meinen, dass Trumps Führungsstil und seine oft harte Rhetorik gegenüber anderen Ländern nicht zu diesen Idealen passen.
Zwar hat das Komitee in der Vergangenheit auch umstrittene Persönlichkeiten wie Henry Kissinger oder Yasser Arafat ausgezeichnet, doch bei Trump sei es besonders schwierig, eine überzeugende Begründung zu finden.
Der norwegische Historiker Asle Sveen schrieb sogar, dass Trump den Preis nur bekommen würde, wenn das Komitee „den Verstand verliert“.
Wie es für Trump weitergehen könnte
Sollte Trump in Zukunft einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten erreichen, könnten seine Chancen steigen. Doch das Nobelkomitee betont, dass es sich nicht von Kampagnen oder öffentlichem Druck beeinflussen lässt.
Auch wenn Trump den Nobelpreis dieses Jahr nicht bekommt, bleibt er hartnäckig: Seine Unterstützer planen, ihn jedes Jahr erneut vorzuschlagen – bis er den Preis vielleicht doch noch bekommt.