Demo in Weilheim geplant: Ein Zeichen setzen für Anstand, Vielfalt und Demokratie

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Ein Teil des Orga-Teams mit Bürgermeister Markus Loth (2.v.r.): (v.l.) Raphaela Kergl, Eckhard Zimmermann, Alfred Honisch, Brigitte Gronau, Felix Henkel und Felix Schimke-Klubuk. Musik und Reden auf Marienplatz © Gronau

Ein Bündnis ruft für Samstag zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Auf dem Marienplatz in Weilheim ist eine Kundgebung geplant.

Weilheim – Ein breites Bündnis aus Weilheimer Bürgerinnen und Bürgern ruft für kommenden Samstag, 3. Februar, zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus und für Demokratie auf, die unter dem Motto „Nie wieder – ist jetzt!“ steht. Veranstalter ist „Wir in Weilheim“, ein überparteilicher Kreis aus Weilheimern, die ein Zeichen setzen wollen „für Anstand, Vielfalt und Demokratie“, wie es auf der Internetseite (wir-in-weilheim.de) zu lesen ist.

Versammlungsleiter Felix Henkel und seine Stellvertreterin Brigitte Gronau betonen – wie ihre Mitstreiter –, dass die Demo keine parteipolitische Veranstaltung ist. „Wir wollen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie auf die Straße gehen“, sagt Henkel beim Pressegespräch zur Demo. Es gehe darum zu zeigen, dass die breite Bürgerschaft für die demokratischen Grundwerte eintrete. Alle seien dazu aufgerufen, mit zu demonstrieren.

Das Organisatoren-Team hat nach dem Geheimtreffen von Rechtsextremen, bei dem die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland geplant wurde, Handlungsbedarf gesehen. „Da wurde eine rote Linie überschritten. Das hatten wir schon, das brauchen wir nie wieder“, sagt Henkel. Jetzt müsse die Gesellschaft aufwachen.

Der Kreis derer, die ihre Teilnahme an der Demo am Samstag zugesagt haben, ist groß. Wie die Veranstalter mitteilen, sind unter anderem Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche, der Gewerkschaften, der Innungen, der demokratischen Parteien, der Vereine, Geschäftsleute, und Kulturschaffende dabei.

Musik und Reden auf Marienplatz

Beginn ist um 14 Uhr am Weilheimer Bahnhofplatz beim Busbahnhof. Von dort aus führt der Demonstrationszug, der von einer Abordnung der Stadtkapelle begleitet wird, zum Marienplatz, wo um circa 14.30 Uhr die Kundgebung beginnt. Auf Wunsch der Veranstalter soll der Demozug ein stiller sein, was bedeutet, dass es keine Sprechchöre oder Gesänge geben wird.

Der Weilheimer Bürgermeister Markus Loth hat zugesagt, bei der Kundgebung auf dem Marienplatz ein Grußwort zu sprechen, die evangelische Pfarrerin Sabine Nagel und der katholische Stadtpfarrer Engelbert Birkle werden ökumenische Gedanken vortragen. Die übrigen Redner kommen aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft.

Zudem gibt es auch Musik auf dem Marienplatz. Unter anderem die „New Orleans Dixie Stompers“ und „Song-smith“ Christoph Ulrich sowie der Schlagzeuger Jürgen Weishaupt werden auftreten. Um 16 Uhr endet die Veranstaltung.  

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