Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, sorgt mit fragwürdigen Aussagen für Aufregung. In einem Interview sagt er, dass die Bürger seines Bundesstaates Florida das Recht hätten, Demonstranten auf der Flucht vor ihnen mit ihren Autos zu rammen, berichtet "Newsweek".
DeSantis beruft sich auf "Richtlinie"
Der Gouverneur erklärt, dass es eine "Richtlinie" in Florida gibt, die es Bürgern erlaubt, sich mit ihrem Fahrzeug zu verteidigen, wenn sie von einem Mob umgeben sind, der die Sicherheit des Fahrers gefährdet. "Wenn Sie losfahren und eine dieser Personen treffen, ist das deren Schuld", sagt er und betont, dass man "nicht einfach dasitzen" und auf einen Angriff warten müsse.
Geplante Proteste gegen Trump
Er bezieht sich dabei auf die anstehenden "No Kings"-Proteste in den USA, die sich gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump richten und für den 14. Juni geplant sind. An diesem Tag sollen im Zuge des "Flag Day" in den USA prunkvolle und kostspielige Militärparaden stattfinden. Kritiker sind skeptisch, weil die Ereignisse ausgerechnet auf den Geburtstag von Präsident Trump fallen. Man wolle, so die Organisatoren der Proteste, ein Zeichen "gegen Autoritarismus und die Militarisierung unserer Demokratie" setzen, so "Newsweek".
DeSantis steht für seine Aussagen in der Kritik, da die anstehenden Demonstrationen friedlich verlaufen sollen. Kritiker bezeichnen seine Haltung als gefährlich und unverantwortlich. Sie befürchten, dass sie zur Eskalation von Gewalt führen könnte, berichtet "Newsweek".