Brücke sorgt ab sofort für sichere Querung
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat die Fußgänger- und Radfahrer-Brücke an der Staatsstraße 2082 in Kirchheim offiziell eröffnet.

Kirchheim – Seit 5 Uhr am Eröffnungstag der Landesgartenschau, dem 15. Mai, können Autofahrer die Ampel-Kreuzung, die das „Kirchheimer Ei“ ersetzt, befahren. Seit gestern ist nun auch die barrierefreie Fußgänger- und Radlerbrücke über die St2082 offiziell benutzbar. Der feierliche Akt erfolgte mittels Durchtrennung eines Bandes. Zur Schere durfte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) greifen.
„Als ich 1976 im Alter von zwölf Jahren nach Kirchheim zog“, erinnerte sich Bürgermeister Stephan Keck (SPD), „warnte mich meine Mutter ständig vor dem Überqueren der Staatsstraße. Denn schließlich war der Heimstettener Moosweg über die St2092 nicht nur unser Schulweg, sondern auch der kürzeste Weg zum Badesee Fidsche.“ Schon damals hoffte man auf eine baldige, sichere Überquerung. Rund 50 Jahre später ist es nun endlich so weit: Alle Fußgänger und Radler können auf einer barrierefreien, weil mit maximal sechs Prozent Steigung versehenen Stahl-Brücke die Staatsstraße überqueren.
Gleichzeitig könnten auch alle Autofahrer die wichtige Verbindung zwischen dem Münchner Osten und der Autobahn ohne größere Behinderungen benutzen, betonte Keck. Denn im Gegensatz zum vorherigen Kreisverkehr, wo es sich zu Stoßzeiten immer sehr staute, „funktioniert das mit der Ampel hervorragend“. Mit einem Augenzwinkern zu seinem ebenfalls anwesenden Vorgänger Maximilian Böltl (CSU) merkte er auch an, dass die Kreuzung wie von beiden versprochen pünktlich zur Eröffnung der Landesgartenschau fertig geworden sei. „Wir haben nun fünf Brücken über die St2028, das sind sichere Überquerungen und motiviert hoffentlich viele, sich zu Fuß oder mit dem Rad von Kirchheim nach Heimstetten zu bewegen.“ Keck dankte dem Freistaat, der von den sieben Millionen Euro Gesamtbaukosten 75 Prozent oder 4,9 Millionen Euro übernommen hat. „Das ist ein toller Beitrag für unsere Sicherheit“, so Keck.
Nach der Segnung der Brücke durch die beiden Pfarrer Werner Kienle und Ute Heubeck schnitt Verkehrsminister Bernreiter das symbolische rote Band durch. Schon kurz danach marschierte Ruven Demel mit seinen Kindern Isabell und Samuel über die Brücke und freute sich: „Wir wohnen in Kirchheim und sind sehr froh, dass es jetzt diesen sicheren Übergang gibt. Ich bin schon ein paar Mal mit dem Hund über die Brücke, jetzt also offiziell zum Erdbeeren holen.“