Seltsamer Fund in den Alpen: Auflösung lässt staunen
Ein Wanderer machte eine bemerkenswerte Entdeckung auf einem Alpenpass, die Archäologen vor ein Rätsel stellte. Die überraschende Auflösung sorgte für Staunen.
Graubünden – So problematisch schmelzende Gletscher im Zusammenhang mit dem Weltklima und dem Klimawandel auch sind, sie bringen immer wieder faszinierende Artefakte ans Licht, die oft Jahrhunderte im Eis verborgen waren.

Nicht immer sind es angenehme Funde – wie im Fall eines Mannes, dessen Leiche nach 52 Jahren entdeckt wurde. Doch auch scheinbar unscheinbare Objekte bergen Geheimnisse: Anfang November stieß ein Wanderer namens Sergio Veri auf dem Splügenpass in der Schweiz auf ein ungewöhnliches Fundstück. Zunächst hielt man es für ein Relikt aus einer längst vergangenen Epoche, doch eine überraschende Wendung klärte seine wahre Natur.
Rätsel über mysteriösen Fund am Gletscher: Kanton sucht Antwort auf Social Media
Das Fundstück, über das sogar internationale Medien wie etwa der Miami Herald berichteten, erinnerte an einen zweirädrigen Karren. Archäologen datierten es ins 20. Jahrhundert, konnten jedoch weder seine Funktion noch seine Herkunft sicher bestimmen. Auffällig war das Material, aus dem der Karren gefertigt war: Es war Bambus, der erst seit dem späten 18. Jahrhundert in Europa gebräuchlich ist.
Ungeklärte Fragen: Social Media als Mittel zur Lösung
Um das Rätsel zu lösen, wandte sich der Kanton Graubünden über soziale Netzwerke an die Öffentlichkeit. „Wer Hinweise auf das unbekannte Fundobjekt hat, kann sich direkt beim Archäologischen Dienst Graubünden melden“, postete der Kanton auf seinem Facebook-Profil. Die Reaktionen reichten von kreativen Spekulationen bis zu humorvollen Kommentaren. „Klaras Rollstuhl“ aus der Kindergeschichte von „Heidi“ war eine Idee. Andere vermuteten einen „Schmugglerkarren“ aus der Zeit der Weltkriege.
Was es mit dem mysteriösen Fund aus dem Gletscher auf sich hatte: eine unerwartete Aufklärung
Nach zehn Tagen wurde das Rätsel gelöst, der Kanton Graubünden veröffentlichte eine überraschende Erklärung. Beim Archäologischen Dienst sei ein anonymes Schreiben eingegangen, das das Fundstück als Kunstwerk mit dem Titel „Greta’s Tesla“ identifizierte, hieß es. Die detaillierten Koordinaten im Schreiben stützten die Glaubwürdigkeit der Behauptung.
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Der Titel, der offensichtlich auf Greta Thunberg anspielt, sorgte in den sozialen Netzwerken für Heiterkeit. Viele Nutzer reagierten mit Lach-Emojis, während der Kanton sich für die zahlreichen Ideen und Hinweise bedankte.
Wirklich alt – ganze 105 Jahre – war der Sensationsfund, der am Lares-Gletscher in Italien gemacht wurde.