Die Ukraine hat angekündigt, US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis im nächsten Jahr vorzuschlagen – unter einer Bedingung. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Mittwoch, dass Trump nominiert werde, wenn er einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine vermittelt, berichtet der „Kyiv Independent“.
Trump hatte mehrfach versprochen, den Krieg zwischen Kiew und Moskau schnell zu beenden. Der Konflikt dauert mittlerweile mehr als dreieinhalb Jahre an. Doch bisher gibt es keine Fortschritte. Russland lehnt einen Waffenstillstand ab und fordert Gebietsabtretungen von der Ukraine.
Unterstützung auch aus Moskau
Auch aus Russland gibt es Stimmen, die Trump für den Friedensnobelpreis unterstützen würden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass erklärte Juri Uschakow, ein Berater von Wladimir Putin, dass Moskau eine Nominierung Trumps befürworten würde.
Trump selbst hat in der Vergangenheit immer wieder betont, wie viele Kriege er beendet habe. Er sieht sich als geeigneten Kandidaten für die prestigeträchtige Auszeichnung. Bereits andere Politiker, darunter Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, haben ihn offiziell vorgeschlagen.
Treffen ohne Ergebnis
Trotz Trumps Bemühungen bleibt der Weg zum Frieden schwierig. Im August traf er sich mit Putin in Alaska, doch das Treffen brachte keine konkreten Ergebnisse. Selenskyj hatte daraufhin ein Treffen mit Putin in Moskau abgelehnt. Er erklärte, dass dies unmöglich sei, solange Russland weiterhin ukrainische Städte bombardiere. Stattdessen sei er bereit, auf neutralem Boden zu verhandeln.
Trump und weitere Konflikte
Neben dem Ukraine-Krieg versucht Trump auch, andere Konflikte zu lösen. Er verkündete, dass Israel und die Hamas einem ersten Schritt in einem von den USA vermittelten Friedensplan zugestimmt hätten. Ob diese Bemühungen langfristig erfolgreich sein werden, bleibt abzuwarten.