Event-Arena: Dieser Beschluss sichert Zufahrt

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Einen Schritt weiter ist die Stadt Freising bei der Realisierung der Event-Arena am Flughafen. © SWMunich/Populous

Es ist ein weiterer kleiner Schritt zur Realisierung der Event-Arena am Flughafen: Der Freisinger Bauausschuss hat einer Grenzverschiebung zugestimmt.

Freising – „Anpassung der Flughafengrenze“ war der Tagesordnungspunkt überschrieben. Konkret ging es um den westlichen Grenzverlauf zwischen Flughafen und Stadt Freising, der zugunsten der Kommune verschoben werden soll. Mit der damit einhergehenden Verkleinerung des planfestgestellten Flughafenareals kann dann die kommunale Bauleitplanung der Stadt Freising den entsprechenden Teil des betroffenen Flurstücks überplanen – eben jene Bauleitplanung, die für die Realisierung der Konzertarena nötig ist.

Hintergrund des Ganzen ist die Neuordnung des Verkehrs im Bereich der Agip-Tankstelle am Flughafen. Der neue Verkehrsknoten ist laut Stadtdirektor Gerhard Koch mittlerweile in Betrieb. Die bestehende Verlängerung der von der Nordallee kommenden Zufahrtsstraße zur öffentlichen Tankstelle auf die Zentralallee werde daher nicht mehr benötigt und zurückgebaut. „Die Leistungsfähigkeit ist zusätzlich auch unter Berücksichtigung des weiter östlich gelegenen Verkehrsknotens West 1 ausreichend“, heißt es in den Unterlagen.

Manfred Drobny (Grüne) stimmte gegen die Verkleinerung des Flughafenareals.
Manfred Drobny (Grüne) stimmte gegen die Verkleinerung des Flughafenareals. © FT-Archiv

Daran störte sich Manfred Drobny (Grüne). „Wie kann man denn jetzt schon sagen, dass die Leistungsfähigkeit des Knotens West ausreichend ist und nicht überlastet wird, bevor die Ergebnisse des Verkehrsgutachtens für die Event-Arena vorliegen?“ Er wollte auch wissen, wer denn der Antragsteller dieses Punktes sei. „Den Antrag hat die FMG – und zwar bei der Regierung von Oberbayern – gestellt, damit das Konzept, das Sie alle kennen, umsetzbar ist“, sagte Koch.

Die Stadt wurde im Rahmen dieses Verfahrens um eine Stellungnahme gebeten. Die Zustimmung der Stadt habe die Anpassung der Grenzen auf die Gegebenheiten zur Folge, „nicht mehr und nicht weniger“, wie Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher erklärte.

Oberbürgermeister verwundert über Grünen-Stadträte

Der Stadtchef kommentierte auch das Abstimmungsergebnis, denn gegen die Verschiebung der Grenze zugunsten der Stadt Freising stimmten Emilia Kirner (ÖDP), Nicolas-Pano Graßy (Linke) sowie Charlotte Reitsam, Werner Habermeyer und Manfred Drobny (Grüne). „Ich verstehe nicht, dass Sie gegen die Ausweitung der kommunalen Planungshoheit Freisings stimmen. Damit haben Sie die Chance, das Flughafengelände zu verkleinern, nicht genutzt.“

Drobny dazu: „Man kann schlecht einer Änderung zustimmen, die den Weg für einen Bebauungsplan ebnet, mit dessen Inhalt man nicht einverstanden ist.“

Die Grünen hatten schon vor gut zwei Jahren gegen den Grundsatzbeschluss der Stadt Freising für die Event-Arena MUCcc gestimmt, waren damals aber deutlich in der Minderheit. Seitdem nimmt die Planung immer weiter Konturen an.

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