Europas riskante Mission - Kann die „Koalition der Willigen“ den Frieden in der Ukraine sichern?
Nur kurze Zeit nach Putins Zusage, die Energieinfrastruktur der Ukraine 30 Tage nicht anzugreifen, griffen russische Drohnen wieder Ziele im Land an. Laut „Telegraph“ zeigt dies auch die Handlungsschwäche der „Koalition der Willigen“ und ihres Plans zur Friedenssicherung in der Ukraine. Vorgeschlagen wurde er vom britischen Premier Keir Starmer. Der französische Präsidenten Emmanuel Macron unterstützt den Plan. Starmer forderte, dass die europäischen Staaten die Hauptlast der Verteidigung der Ukraine übernehmen sollten, vor allem da eine langfristige Unterstützung der USA nicht mehr sicher sei.
30 Länder wollen der Gruppe beitreten
Ein Sprecher des Premierministers erklärte laut "Kyiv Independent", dass über 30 Länder bereit seien, der „Koalition der Willigen“ beizutreten. Auf einem Gipfel in London wurde vorgeschlagen, bis zu 10.000 Soldaten für die Mission bereitzustellen. Die Rolle der einzelnen Länder unterscheidet sich: Manche sollen Truppen stellen, andere militärische Ausrüstung liefern.
Abhängigkeit von Washington bleibt ein Problem
Es ist unklar, ob die Friedensmission überhaupt praktisch möglich sein wird. Ein zentrales Problem bleibt die Abhängigkeit von den USA. Die US-Regierung hat bisher die Entsendung eigener Truppen zur Durchsetzung eines Waffenstillstands abgelehnt. Obwohl sich viele Länder nicht öffentlich zur „Koalition“ äußern, sollen Staaten wie Irland, Kanada und Australien bereit sein, sich zu beteiligen. Polen und Finnland planen stattdessen, ihre Truppen auf eigenem Gebiet zu stationieren, um Russland abzuschrecken.