Betrugsmasche mit Fake-Mails von Spotify: Ein falscher Klick und das Bankkonto ist in Gefahr
Kriminelle geben sich aktuell in E-Mails als Streamingdienst Spotify aus. Damit versuchen sie, die Nutzer dazu zu bringen, ihre Bankdaten preiszugeben.
Bremen – Der Musikstreamingdienst Spotify ist allein in Deutschland auf Millionen von Handys installiert. Wer beim Musik hören nicht von Werbeunterbrechungen gestört werden will, kann eine Premium-Mitgliedschaft abschließen. Genau das machen sich Kriminelle nun zu nutzen. Mit einer neuen Betrugsmasche versuchen sie, Nutzer zu kontaktieren und geben dabei vor, im Namen von Spotify zu handeln.
Verbraucherzentrale warnt vor Betrugsmasche im Namen von Spotify
Die Verbraucherzentrale warnt in einer Mitteilung vor dieser Abzock-Methode. Kunden werden per E-Mail angeschrieben. Der Betreff der Betrugsmail lautet den Verbraucherschützern zufolge: „Aktualisieren Sie Ihre Zahlungsinformationen für Spotify Premium“. Auffällig ist die unpersönliche Anrede. In der Betrugsmail wird der Kunde lediglich mit „Hallo“ begrüßt, jedoch nicht mit seinem Namen. Auch auf WhatsApp wird derzeit vor einer Betrugsmasche gewarnt.

Der Kunde wird darauf hingewiesen, dass eine Zahlung für den kommenden Abrechnungsmonat nicht verarbeitet werden konnte. Um eine „Unterbrechung in Ihrem System“ zu vermeiden, soll der Kunde über einen grünen Button auf eine Seite gelenkt werden, wo er angeblich seine Zahlungsinformationen bestätigen könne.
Darunter wird der Kunde darauf hingewiesen, dass er sich für Hilfe an den Kundensupport wenden kann. Zudem verabschieden sich die Kriminellen im Namen des „Spotify-Teams“. Eine weitere Betrugsmasche trifft derweil Kunden von zwei Banken.
Mit Blick auf Absenderadresse erkennen Sie Spotify-Betrugsmasche
Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass die E-Mail zunächst unauffällig wirke. Mit Blick auf die Absenderadresse würde jedoch sofort auffallen, ob es sich hierbei um sogenanntes Phishing handeln würde. Zudem weist Spotify darauf hin, dass das Unternehmen die Kunden niemals per E-Mail nach ihren Zahlungsinformationen fragen würde. Die Experten appellieren deshalb, die Mail direkt in den Spam-Ordner zu verschieben.