Ungewöhnlich geringe Großschäden: Munich Re mit Rekordgewinn
Ungewöhnlich geringe Großschäden haben dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re im zweiten Quartal einen Rekordgewinn eingebracht. Schäden durch Naturkatastrophen kosteten den Dax-Konzern im Schaden- und Unfallgeschäft gerade mal 20 Millionen Euro, wie er in München mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte er dafür noch mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgegeben.
Munich Re: Auf Kurs zu einem Jahresgewinn von 6 Milliarden Euro
Der Überschuss sprang in der Folge um 30 Prozent auf fast 2,1 Milliarden Euro nach oben, wie die Munich Re bereits im Juli mitgeteilt hatte. Der scheidende Vorstandschef Joachim Wenning sieht den Rückversicherer damit auf Kurs zu einem Jahresgewinn von 6 Milliarden Euro. Allerdings muss die Munich Re in ihrem Kerngeschäft nach mehreren Jahren kräftiger Prämienerhöhungen ein weiteres Mal sinkende Preise hinnehmen.
Munich Re wurde im Jahr 1880 in Deutschland gegründet und ist mittlerweile weltweit aktiv. Bei der Gruppe Munich Re waren zum 31. Dezember 2024 insgesamt 43.584 Mitarbeiter angestellt. Das Konzernergebnis lag zum selben Zeitpunkt nach eigenen Angaben bei 5,671 Millionen Euro.