Bond-Star im Wandel: Neuer Look - Ex-007 Daniel Craig zeigt bei "Queer"-Premiere neuen Style

Hollywood-Star Daniel Craig (56) demonstrierte bei der Premiere seines neuen Filmprojekts "Queer" im DGA Theater Complex in Los Angeles eindrucksvoll seine modische Transformation nach der James-Bond-Ära.

Der britische Schauspieler entschied sich für einen oversized geschnittenen Nadelstreifenanzug aus Wolle von Loewe, dessen Wert laut "Mail Online" bei 4.500 Dollar (etwa 4.300 Euro) liegt und von Stylist Taylor McNeill zusammengestellt wurde. Das Ensemble komplettierte er mit einem transluzenten weißen T-Shirt und exklusiven "Flow Runner"-Sneakers im Wert von 790 Dollar (circa 750 Euro) der spanischen Luxusmarke. Stylistin Nicole Elle King perfektionierte seinen Auftritt mit einer 430 Dollar (etwa 407 Euro) kostenden "Groove Round"-Sonnenbrille mit gelb getönten Gläsern des gleichen Labels. Seine längere Haarpracht präsentierte sich diesmal in einer streng zurückgestylten Interpretation.

Bemerkenswert: Jonathan Anderson, Kreativdirektor der Marke, zeichnete auch für das Kostümdesign des 48 Millionen Euro budgetierten experimentellen Dramas "Queer" verantwortlich.

Auf dem grauen Teppich erschien der Emmy-nominierte Darsteller in Begleitung seines in Schwarz gekleideten Co-Stars Drew Starkey (31). Die Verfilmung basiert auf William S. Burroughs' (1914-1997) gleichnamiger Novelle von 1985 und thematisiert die Liebesgeschichte zweier amerikanischer Emigranten im Mexiko-Stadt der 1950er Jahre. Craig verkörpert darin den Schriftsteller William Lee.

Daniel Craig: "Es geht nichts über einen guten Tanz"

Für seine Rolle absolvierte Craig intensive Tanz- und Bewegungstrainings mit Starkey, dessen Charakter Eugene Allerton - inspiriert von Adelbert Lewis Marker - mit Drogenabhängigkeit kämpft. "Es geht nichts über einen guten Tanz, um das Eis zu brechen", reflektierte der zweifach für den Golden Globe nominierte Schauspieler gegenüber "ET". "Ich glaube, es hat alles Mögliche bewirkt. Es hat uns sehr schnell zusammengeschweißt, weil wir beide keine Tänzer sind und wir beide über die Schmerzgrenze gehen mussten, um in eine gute Position zu kommen. Das war wirklich wichtig für uns".

Mit spürbarer Begeisterung sprach Craig über die Zusammenarbeit mit Regisseur Luca Guadagnino (53) bei "Queer", einem Film, der in der Türkei "provokativen Inhalts, der den öffentlichen Frieden gefährden würde, verboten wurde". Bei ihrem Wiedersehen auf dem roten Teppich zeigte sich Craig sichtlich amüsiert.

Die Bond-Ära liegt hinter ihm

Der Absolvent der renommierten Guildhall School of Music and Drama, der bereits in den "Knives Out"-Produktionen (seit 2019) einen homosexuellen Charakter darstellt, betonte während der Pressetour wiederholt die bewusste Distanzierung seines "Queer"-Charakters William Lee von seiner früheren Rolle als maskuliner Geheimagent. Nach fünf Einsätzen als 007 zwischen 2006 und 2021 bleibt Craig bis heute der letzte James-Bond-Darsteller, während die Nachfolgediskussion weiter anhält.

Von (ki/spot)