Glückliches Ende im Glasfaserdrama: Indersdorfer Familie ist jetzt online

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Doch noch Glasfaser! Eine Indersdorfer Familie kann nach zwei Jahren Warten endlich ins Internet. © Matthias Rietschel

Das Glasfaserdrama der Familie S. hat ein Ende gefunden: Nach zweieinhalb Jahren Wartezeit, unzähligen E-Mails und Telefonaten mit der Deutschen Glasfaser, mehreren Terminen mit Technikern sind Christina S. und Stefan S. in ihrem Haus in Indersdorf nun endlich online.

Indersdorf - Die Verzögerungen hatte die Deutsche Glasfaser damit erklärt, dass sich die „Situation vor Ort äußerst komplex darstellt“. Das Unternehmen hatte das Glasfasernetz in Indersdorf im Jahr 2019 gekauft, aktiver Betreiber ist die Tele Columbus Gruppe mit ihrer Marke Pyür, die das Netz mietet und die Kunden vor Ort versorgt. Doch nachdem ein Subunternehmer die Ausführung der Gewerke zunächst nicht erfüllt habe, wie die Deutsche Glasfaser mitteilte, sei ein neuer Baupartner beauftragt worden: die Firma „Ne4net“.

Damit begann das Drama für die Familie erst richtig: Die Einfahrt wurde umsonst aufgebaggert, Zahlungen ohne Gegenleistung gefordert, es wurde schlecht kommuniziert, Einblasversuche scheiterten. Ende Juli dann habe ein Mitarbeiter von „Ne4net“ ein Kabel versehentlich unbrauchbar gemacht, wie Christina S. mitteilte. Die Deutsche Glasfaser versprach, dass die Arbeiten in der Woche danach, also Anfang August, fortgesetzt würden.

Daraus wurde nun September. Christina S. teilte am Dienstag mit, dass ein „kompetenter Mitarbeiter“ der Firma Pyür alles angeschlossen habe. Er habe festgestellt, dass nur ein Anschluss ein Signal habe. Der Techniker fand laut S. heraus, dass die Firma Ne4net einen Patch falsch angeschlossen hatte. „Ob aus Bosheit oder Unfähigkeit, kann niemand beurteilen“, so S. Wie dem auch sei: Nun funktioniert der Internetanschluss. „Wir können es noch gar nicht fassen!“ Ein Hoffnungsschimmer auch für viele weitere Indersdorfer, die ebenfalls seit mehreren Monaten, wenn nicht Jahren, auf ihren Glasfaseranschluss warten.

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