Raubüberfall mit Messer in Wolfratshausen war erfunden: 20-Jähriger täuscht Tat vor
Ein 20-Jähriger gibt bei der Polizei an, von drei Männern in Wolfratshausen überfallen und ausgeraubt worden zu sein. Die Tat war jedoch erfunden.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich nun heraus, dass die Tat durch das vermeintliche Opfer vorgetäuscht wurde. Gegen den 20-Jährigen wurde nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Wolfratshausen: Vermeintliche Opfer hat Überfall bei der Polizei vorgetäuscht
Die vermeintliche Tat soll sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (2. Oktober) gegen 1.30 Uhr zugetragen haben. Per Notruf teilte ein 20-jähriger Mann dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit, dass er auf der Pfaffenrieder Straße in Wolfratshausen von drei unbekannten männlichen Personen ausgeraubt wurde.
Wie die Polizei berichtet, gab der 20-Jährige an, dass ihn die drei Männer mit einem Messer bedroht hätten. Sie klauten dessen Geldbörse und Medikamente und flüchteten in den Wald. Der 20-Jährige wurde nicht verletzt.
Das zuständige Fachkommissariat 2 der Kripo Weilheim übernahm wegen des Verdachts eines schweren Raubdeliktes die Ermittlungen. Zur Klärung des Sachverhalts wandten sich die Ermittler mit einem Zeugenaufruf auch an die Öffentlichkeit, der jetzt widerrufen wurde.
Straftat vorgetäuscht: 20-Jähriger erwartet nun ein Ermittlungsverfahren
„Im Zuge der aufwendig geführten Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Tat durch das vermeintliche Opfer erfunden wurde“, teilt das Polizeipräsidium mit. „Der 20-Jährige berichtigte während der Ermittlungen seine Aussage dahingehend.“ Ihn erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat.