Die Wackersberger Partner-Gemeinde Yffiniac ehrt während der Tour de France ihren berühmtesten Sohn, den ehemaligen Rad-Rennenfahrer Bernard Hinault.
Wackersberg - Der französische Radrennfahrer Bernard Hinault ist nicht nur in der Bretagne eine Legende. Fünfmal hat er die Tour de France gewonnen, zuletzt 1985. Der 40. Jahrestag wird auch in Wackersberg gefeiert – von einer Jugendgruppe aus Yffiniac. Die französische Partnergemeinde ist der Geburtsort des berühmten Sportlers. Die siebte Etappe des Rennens führt deshalb an diesem Freitag, 11. Juli, mal wieder durch Yffiniac.
150 Bürger mit Vorbereitungen beschäftigt
Gut 150 Bürger sind seit Monaten mit den Vorbereitungen beschäftigt. „Alle freuen sich auf das große Ereignis“, sagt Pierre-Louis Milan. Der 18-jährige Abiturient begleitet mit fünf weiteren Erwachsenen die 25 Jugendlichen aus Yffiniac, die diese Woche in Wackersberg zu Gast sind.
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Am Freitag wollen alle die Fernsehübertragung verfolgen. „Wir haben einen großen Beamer mitgebracht“, sagt Milan. Eine große Leinwand steht auch schon in der Unterkunft in Haunleiten parat, wo die Gäste wieder untergebracht sind.
Bernard Hinaults Cousin war bis 2020 Bürgermeister
Yffiniac hat sich für den Kurzbesuch der Tour herausgeputzt. „In der ganzen Stadt haben sie 30 alte Fahrräder aufgehängt“, erzählt Milan. Schautafeln auf dem Rathaus-Vorplatz erinnern an die Erfolge von Hinault. Dessen Cousin Michel Hinault war bis 2020 Bürgermeister. Bereits 2002 hat er mit dem jetzigen Wackersberger Altbürgermeister Georg Kellner die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet.
Originaltrikot im Rathaus
Im Rathaus von Yffiniac hängt hinter einem Sicherheitsglas das gelbe Originaltrikot von Bernard Hinault. Der neue Bürgermeister Denis Hamayon stellt es auf einer Doppelseite der Lokalzeitung vor. Bilder zeigen außerdem große Hauswände, die für die Tour-Etappe geschmückt sind. „Alle freuen sich auf den Besuch von Bernard Hinault“, sagt Alain Le Mau, der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees in Yffiniac. Auch er ist heuer wieder in Wackersberg dabei. Mit ihm erinnern sich viele ältere an die Begeisterung nach den Erfolgen Hinaults. „Sein Spitzname war Blaireau“, sagt Le Mau. Das bedeutet: der Dachs. Die Bevölkerung hat ihn aufgrund seiner taktischen Cleverness so genannt. Der „Dachs“ lebt inzwischen in einem Dorf in der Nähe der knapp 50 Kilometer entfernten Stadt Dinan und züchtet dort Rinder. Am Freitag sitzt Hinault mit dem Tour-Chef in einem Begleitauto. In Yffiniac und auch in Wackersberg werden sie ihm zujubeln.