Magenkrebs-Warnzeichen: 5 Symptome beim Essen beachten

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Magenkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Frühe Symptome sind oft uncharakteristisch. Doch es gibt Anzeichen, die Sie kennen sollten.

Frankfurt – Magenkrebs (medizinisch: Magenkarzinom) ist eine bösartige Tumorerkrankung, die sich in den meisten Fällen aus den Drüsenzellen der Magenschleimhaut entwickelt. Diese Form wird als Adenokarzinom bezeichnet und macht etwa 90-95% aller Magenkrebserkrankungen aus. Der Krebs entwickelt sich schleichend und wird oft erst spät entdeckt, was die Prognose verschlechtert. Daher ist es wichtig, die wesentlichen Symptome der Krankheit zu kennen, die sich insbesondere beim Essen zeigen können.

Magenkrebs frühzeitig erkennen: Beachten Sie fünf Warnzeichen beim Essen

Frau sitzt auf Sofa und hält Hände an Bauch
Bei Magenkrebs kann schon nach kleinen Essensmengen ein Völlegefühl auftreten. © Panthermedia/IMAGO

Magenkrebs kann durch unkontrolliertes Wachstum der Zellen in der Magenwand entstehen. Der Tumor kann an Größe zunehmen und umliegendes Gewebe schädigen. Häufig treten keine frühen Beschwerden auf. Oder aber es zeigen sich eher unspezifische Symptome, die auch bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen vorkommen können. Ähnlich wie bei Darmkrebs können einige Anzeichen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme auftreten. Zu den wichtigen Warnsignalen gehören die fünf folgenden Symptome:

  1. Aufstoßen
  2. Probleme beim Schlucken
  3. Plötzliche Abneigung gegen bestimmte Speisen (vor allem gegen Fleisch)
  4. Völlegefühl bereits nach Verzehr von kleinen Essensmengen
  5. Appetitlosigkeit

Zusätzlich zu diesen Anzeichen kann Magenkrebs durch weitere Symptome auffallen. Dazu gehören Beschwerden im Oberbauch, Mundgeruch, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen, ungewollter Gewichtsverlust, Teerstuhl, Blässe, Abgeschlagenheit und ein Leistungsabfall.

Allgemeine Informationen zu Magenkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland rund 14.500 Menschen an Magenkrebs, wie der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) mitteilt. Diese bösartige Tumorerkrankung der Magenschleimhaut ist hierzulande die zehnthäufigste Krebsart bei beiden Geschlechtern. Positiv ist jedoch der seit Jahrzehnten zu beobachtende Rückgang der Neuerkrankungen. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft sind die Heilungschancen gut, wenn Magenkrebs im Frühstadium entdeckt wird.

Je früher Magenkrebs erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen

Die Diagnose von Magenkrebs erfolgt in erster Linie durch eine Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Gewebeprobenentnahme, wie Apotheken Umschau Online berichtet. Weitere Untersuchungen wie Ultraschall, CT oder MRT helfen, das Ausmaß des Tumors zu bestimmen. Die Heilungschancen sind stark vom Stadium der Erkrankung bei der Diagnose abhängig.

Wird der Tumor frühzeitig entdeckt, bestehen gute Heilungsaussichten. Die relative 5-Jahres-Überlebensrate beträgt etwa 35 Prozent bei Männern und rund 37 Prozent bei Frauen. Seit der Jahrtausendwende sinken die Erkrankungs- und Sterberaten kontinuierlich, was auf verbesserte Diagnostik und Therapie sowie möglicherweise veränderte Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen ist. (jbr)

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