"Ordentlicher Joint könnte helfen": Linken-Chef gibt Tipps, wie man ausgemustert wird

Die Linken üben scharfe Kritik am neuen Wehrdienstmodell von Union und SPD. Nun hat Linken-Chef Jan van Aken einen ungewöhnlichen Tipp für all jene, die ausgemustert werden wollen. "Gerne helfen wir mit Tipps und Tricks, wie man ausgemustert werden kann", sagte van Aken dem Nachrichtenportal t-online. "So wird zum Beispiel gesagt, dass ein ordentlicher Joint vor der Musterung helfen könnte, um als untauglich ausgemustert zu werden", fügte er hinzu. 

Der Linken-Chef kündigte an, dass seine Partei einen "kleinen Ratgeber" herausbringen werde, "wie man sich am besten vor dem Militärdienst drückt". Er sagte zu t-online: "Es gibt viele gute Erfahrungen, die wir gerne mit der Jugend teilen, die einfach keinen Bock hat, sich in eine Uniform pressen zu lassen."

Streit um neuen Wehrdienst beendet
Ein Kompromiss beendet den Streit um den neuen Wehrdienst. Christoph Reichwein/dpa

Vergangene Woche einigten sich Uniond und SPD auf neues Wehrdienstmodell

Die Koalitionsfraktionen von Union und SPD hatten sich vergangene Woche auf einen Kompromiss beim neuen Wehrdienst-Modell verständigt. Junge Männer, beginnend mit dem Jahrgang 2008, sollen gemustert werden. 

Taugliche Männer sollen dann den Wehrdienst ableisten können, aber nicht müssen. Das Grundgesetz garantiert das Recht, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Es ist davon auszugehen, dass Wehrdienstverweigerer Ersatzdienst leisten müssen – sprich: Zivildienst. Wer jedoch als wehrdienstuntauglich ausgemustert wird, dürfte davon befreit sein.