Lamine Yamal düpiert Spanien-Trainer bei EM-Siegerehrung
Lamine Yamal wurde zum besten Jugendspieler der EM gekürt. Im Siegestaumel war er dann aber etwas übermütig und musste zurückgepfiffen werden.
Berlin – Bis zur 89. Minute stand Lamine Yamal im Finale der Europameisterschaft gegen England auf dem Platz. Dementsprechend großen Anteil hatte er am Titel der Spanier. Bei der Siegerehrung nahmen dann die Emotionen wohl etwas überhand. Er übernahm beinahe die Rolle seines Trainers Luis de la Fuente.
Lamine Yamal wird von Bühne zurückgepfiffen
Nachdem sich die Schiedsrichter ihre Medaillen abgeholt hatten und auch die Engländer ihre Silbermedaille in Empfang genommen hatten, sollten die Spanier auf die Bühne treten. Eigentlich wollte Trainer Luis de la Fuente das Team anführen. Eigentlich. Denn der 17-jähirge Lamine Yamal machte seinen Coach beinahe einen Strich durch die Rechnung.
Als de la Fuente die Stufen auf das Podest nehmen wollte und sich die Spieler hinter ihn sammelten, erblickten sie Lamine Yamal, der schon die Hälfte des Weges zu den Medaillen zurückgelegt hatte. Zum Großteil belustigt machten ihn seine Mitspieler auf seinen Fauxpas aufmerksam. Nachdem sie ihm bedeutet hatten, zurückzukommen, kehrte Lamine Yamal schnell um und holte sich den Spott seiner Mannschaftskameraden ab.
De la Fuente wird den besten Jugendspieler der EM verzeihen können
Auch aufgrund dessen Leistungen wird de la Fuente seinem Jungstar sicherlich verzeihen können. Nicht umsonst wurde Lamine Yamal nach dem gewonnenen Finale gegen England zum besten jungen Spieler des Turniers gekürt. Gut möglich, dass er sich auch deswegen schon so wohl auf dem Podest bei UEFA-Boss Aleksander Čeferin fühlte.
Für Lamine Yamal dürfte sich die Europameisterschaft ohnehin wie ein Fiebertraum angefühlt haben. Einen Tag vor dem Finale wurde er erst 17 Jahre alt. In seinem jungen Alter spielte er ein enorm abgeklärtes Turnier, steuerte vier Vorlagen und ein Tor auf dem Weg zum Titel bei. (sch)