„Zurück in seine Heimat“: Kinder von Udo Jürgens erfüllen ihm letzten Wunsch
Udo Jürgens wird demnächst symbolisch nach Hause zurückkehren. Seine Kinder holen seine Erinnerung zurück nach Klagenfurt.
Klagenfurt – Udo Jürgens († 80, 2014) kommt endlich nach Hause. Das ist der Hintergedanke einer neuen Initiative in der Heimat des Sängers und vor allem seine Kinder freuen sich sehr darüber. In Klagenfurt können Fans dem ikonischen Musiker nun wieder ganz nah sein: in einem Museum zu seinen Ehren.
Udo-Jürgens-Museum am Wörthersee: Erinnerungen an den Star kehren heim
Das Kärnten Museum in Klagenfurt wird 2027 eine ganz besondere Ausstellung eröffnen – über Udo Jürgens. Der Musiker, der am 30. September 1934 in der österreichischen Stadt am Wörthersee geboren wurde, wird dort nun mit einer Dauerausstellung geehrt. Wie bild.de berichtet, werden auf 400 Quadratmetern viele Requisiten und persönliche Gegenstände aus seinem Nachlass ausgestellt sein. Seine Kinder werden in das Projekt mit einbezogen und freuen sich schon jetzt über das noch unfertige Udo-Jürgens-Museum.
John Jürgens (61), Udos ältester Sohn, unterschrieb den Kooperationsvertrag mit dem Klagenfurter Museum gemeinsam mit seiner Schwester Jenny (58). Beide waren dabei, als das neue Projekt nun vorgestellt wurde. „Er ist in Kärnten geboren, hat dort seine Kindheit und Jugend verbracht. Er hat dort studiert, in den Cafés gespielt. Seine musikalischen Anfänge begannen hier. Von Kärnten aus zog er los, die Musik-Welt zu erobern. Jetzt schließt sich der Kreis und Udo kommt zurück in seine Heimat“, erklärte John Jürgens.
Udo Jürgens: Habseligkeiten kamen unter den Hammer
Das Museum war der Wunsch von Udo Jürgens persönlich, der seinen Fans etwas hinterlassen wollte. „Udo wollte kein Museum aus Eitelkeit, sondern aus Dankbarkeit gegenüber seinen Fans“, fügte John Jürgens hinzu. Und auch Jenny Jürgens verriet kürzlich gegenüber Gala: „Der Papa wollte das. Wir haben uns immer so einen Ort gewünscht, vor allem für die Fans.“

Erst Anfang des Jahres, zum zehnten Todestag ihres Vaters, hatten John Jürgens und seine Geschwister einige Habseligkeiten ihres Vaters bei Sotheby’s versteigert. Dazu gehörten auch seine schwarzen Steppschuhe aus Lackleder und sein ikonischer Bademantel, den er am Ende von Konzerten immer trug. „Es war sehr schmerzhaft für uns, denn wir mussten alles ordnen, was er uns hinterlassen hat“, sagte John damals gegenüber tz.de. „Wir waren selbst überrascht, was man da alles entdeckt hat. Aber: Es braucht Mut, loszulassen – und ebenso Liebe, um das wirklich Wertvolle in Erinnerung zu bewahren.“ Verwendete Quellen: bild.de, Gala, tz