Etwa vier Jahre war die CSU Wolfersdorf inaktiv. Nun ist der Ortsverband reaktiviert. Harald Gmeiner wurde als neuer Vorsitzender gewählt. Der hat schon erste Ideen für die Ortsentwicklung.
Wolfersdorf – Der CSU-Ortsverband Wolfersdorf war lange Zeit inaktiv, seit vier Jahren gab es keine Mitgliederversammlung mehr. Für einen Neustart lud der Kreisverbandsvorsitzender, Staatsminister Florian Herrmann, zur Ortsverbandsversammlung ein – mit Erfolg. Der Ortsverband kann nun mit neuer Führungsregie wieder durchstarten.
Die Pause begann mit Corona, im Anschluss kamen gesundheitliche Beschwerden des bisherigen Vorsitzenden Hans Hörl hinzu, was insgesamt dazu führte, dass es länger ruhig um den Ortsverband war. Hörl ist seit 49 Jahren Mitglied in der CSU Wolfersdorf und leitete den Ortsverband seit 1997. Da Hörl aus gesundheitlichen Gründen das Amt nicht mehr ausüben kann, wurde der Vorstand neu gewählt.
Harald Gmeiner zum Vorsitzenden der CSU gewählt
Zu seinem Nachfolger wurde Harald Gmeiner. In Freising aufgewachsen lebt der Vorstand für Tourismus bei der Regionalentwicklung Oberland seit 17 Jahren in Wolfersdorf. „Beruflich hatte ich immer wieder mit Staatsminister Hermann zu tun“, erzählt Gmeiner. Bei Gesprächen hätten sie sich über Gmeiners Ideen und Wünsche für seine Heimatgemeinde unterhalten. So sei die Idee für eine Reaktivierung des Ortsverbands entstanden. „Gesagt, getan“, so Gmeiner. CSU-Mitglied ist Harald Gmeiner schon seit über zehn Jahren, das kommunalpolitische Engagement liegt in der Familie, sein Bruder beispielsweise sitzt aktuell für die SPD im Freisinger Stadtrat.
Neben dem Vorsitzenden wurden auch die weiteren Positionen in Wolfersdorf neu besetzt. Als stellvertretender Vorsitzender wurden Tobias Traurig gewählt. Das Amt der Schatzmeisterin übernimmt künftig Petra Gmeiner.
Ortsverband möchte partizipativen Prozess für Ortsentwicklung auf den Weg bringen
Der neue Vorsitzende sieht den Ortsverband zukünftig als wichtige Plattform für kommunalpolitischen Austausch. „Es ist wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger eine Chance bekommen sich in die zukünftige Gestaltung ihres Ortes mit einbringen zu können“, so Gmeiner. Er würde gerne einen partizipativen Prozess zur Ortsentwicklung in Gang setzen. „Beispielsweise mit Workshops, damit alle Bürgerinnen und Bürger sich einbringen und ihre Wünsche für die Gemeinde äußern können.“ Laut Gmeiner ist bei der Ortsentwicklung noch Luft nach oben. „Wolfersdorf hat Potenzial.“ So bräuchte die Gemeinde laut Gmeiner dringend wieder einen Wirt. „Soziale Kontakt- und Treffpunkte sind wichtig“, so der Vorsitzende.
So eine Bürgerbeteiligung braucht freilich erst die Zustimmung des Gemeinderats. Bürgermeisterin Anita Wölfle (Wählergemeinschaft Wolfersdorf) sehe es laut Gmeiner jedenfalls positiv, wenn sich eine weitere Gruppierung aktiv für die Gestaltung des Ortes einsetzt. Künftig möchte der CSU-Ortsverband diverse Formate an Veranstaltungen und Initiativen starten. Gemeiner nennt als erstes Beispiel einen offenen Stammtisch, der regelmäßig stattfinden könnte.