„Elefantendiplomatie" - Chef der Militärregierung von Myanmar überrascht Putin mit tierischer Geste
Im Kreml begrüßte Putin den myanmarischen General und Machthaber Min Aung Hlaing, um die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu vertiefen. Laut „Reuters“ zeigte sich Putin dabei über ein besonderes Geschenk erfreut: sechs Elefanten, die zur Feier der 75-jährigen diplomatischen Beziehungen nach Russland geschickt wurden.
Analytiker sprechen laut „Reuters“ von „Elefantendiplomatie", weil Russland Myanmar sechs Kampfflugzeuge geschickt hat und Myanmar Russland im Gegenzug sechs Elefanten geschenkt hat. Trotz internationaler Sanktionen blüht der Handel zwischen Russland und Myanmar.
Bau eines Atomkraftwerks in Myanmar
Ein zentraler Aspekt der Gespräche war die Unterzeichnung eines Abkommens über den Bau eines Atomkraftwerks in Myanmar. Rosatom, Russlands staatliches Kernkraftunternehmen, soll den Bau mit einer Kapazität von 100 Megawatt vorantreiben, mit der Möglichkeit, diese Kapazität zu verdreifachen, wie der „Independent“ berichtet.
Darüber hinaus teilte Putin mit, dass eine myanmarische Militäreinheit an der Militärparade in Moskau am 9. Mai teilnehmen wird, die das 80. Jubiläum des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg feiern wird.
Unterstützung für die Junta
Seit dem Staatsstreich 2021 durch General Min Aung Hlaing, der die Regierung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi stürzte, herrscht in Myanmar Chaos. Millionen Menschen benötigen laut UN humanitäre Hilfe.
In dieser schwierigen Lage hat sich Russland laut „Independent“ frühzeitig als einer der wenigen Unterstützer der Militärjunta positioniert. Putin lobte die sich „stetig entwickelnde" Beziehung zu Myanmar und nannte als Beispiel einen Anstieg des bilateralen Handels um 40 Prozent im letzten Jahr.