Nach zweimaligem Verschieben sind Anträge auf freiwillige Zuschüsse im Gemeinderat Fahrenzhausen behandelt worden. Einige Vereine dürfen sich freuen, andere gehen leer aus.
Fahrenzhausen – Zwei Mal standen die Anträge auf freiwillige Zuschüsse von verschiedenen Vereinen und Institutionen schon auf der Tagesordnung des Fahrenzhausener Gemeinderats. Zwei Mal wurden sie vertagt. Als Gründe wurden die unsichere finanzielle Lage der Gemeinde und mögliche Defizite im Haushalt genannt. Im dritten Anlauf wurde nun entschieden. Doch weil alle Anträge bereits in der nichtöffentlichen Sitzung am 26. Februar vorbesprochen worden waren, wurde am Montag ohne Diskussion über die Zuschüsse abgestimmt.
Freuen darf sich der Schützenverein Ampertal Weng, der 1000 Euro Zuschuss für seine Betriebskosten bekommt. Ebenfalls 1000 Euro erhält die Schützengesellschaft Hubertus zu ihren Energie- und Investitionskosten. Wegen der fehlenden Wintertrainingsmöglichkeiten für die Tenniskinder des FC Ampertal Unterbruck gewährt die Gemeinde einen einmaligen Zuschuss der Wintertrainingskosten von 100 Euro pro Kind.
Pech für den FCA
Weniger Glück hatte die Fußballabteilung des FCA Unterbruck. Sie beantragte 1080 Euro, damit die neun Jugendmannschaften ein zusätzliches monatliches Training in einer Soccerhalle bekommen können. Weil die Verwaltung aber noch Kapazitäten in der gemeindlichen Mehrzweckhalle sieht, und die Mannschaften dort kostenlos trainieren könnten, war der Gemeinderat einstimmig dafür, diesen Zuschuss nicht zu gewähren.
Ebenfalls Pech hatte die evangelische Kirchengemeinde Oberallershausen, die 3000 Euro für einen Ersatzbau des Pfarramtes in Allershausen beantragte. Bei zwei Gegenstimmen von Renate Selmeier und Eva Stocker (beide FBL) entschied sich der Gemeinderat hier gegen einen Zuschuss. Auch der Pfarrverband Fahrenzhausen-Haimhausen bekam für seinen Zuschuss für einen Sachverständigen zur Holzwurmbekämpfung in der Pfarrkirche Jarzt in Höhe von 192,11 Euro eine Absage.
Knappe Kiste für Kirche
Glück hatte der selbe Pfarrverband hingegen mit zwei weiteren Anträgen: Bezuschusst wird der barrierefreie Zugang zum Friedhof und zur Kirche in Fahrenzhausen mit 3500 Euro und der barrierefreie Zugang zu Friedhof und Kirche in Weng mit etwa 1600 Euro. Doch diese Zustimmungen waren denkbar knapp – mit jeweils 6:5 Stimmen.
In der diskussionsarmen Abstimmung über alle Zuschüsse lies sich immerhin Christian Mößmer zu einem Appell hinreißen: „Weil wir für unserem gemeindlichen Friedhof in Fahrenzhausen keine Aussegnungshalle haben, können wir froh sein, die vom Pfarrverband mitnutzen zu können. Deshalb finde ich es nur vernünftig, wenn wir den Antrag unterstützen. Das gehört sich so.“ So waren es vielleicht gerade seine Worte, die einige Räte noch für den freiwilligen Zuschuss stimmen liesen.