Früh aufstehen für eine blühende Stadt: Peter Schelle kümmert sich um das Grün in Geretsried

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20 Liter Wasser gießt Bauhofmitarbeiter Peter Schelle in jeden Blumenkübel. Wenn es so heiß ist, werden die Pflanzen dreimal pro Woche gewässert. © oy

In loser Reihenfolge sorgen wir mit unserer Sommerserie für Erfrischung – oder heizen Ihnen richtig ein. Diesmal hat unsere Zeitung Peter Schelle, Bauhofmitarbeiter in Geretsried, begleitet. Er beginnt seinen Arbeitstag früh, um die städtischen Grünanlagen zu bewässern.

Geretsried – Es ist kurz vor acht Uhr morgens. Die Temperaturen in der Stadt sind noch angenehm kühl an diesem wolkenlosen Spätsommertag. Fast noch keine Menschen sind auf dem Karl-Lederer-Platz unterwegs. Nur ein Mann geht mit seinem Hund Gassi, und eine junge Frau spaziert mit einem Kind an der Hand vorbei. In einer Seitenstraße parkt ein großes orangefarbenes Fahrzeug mit einem Wassertank auf der Ladefläche. Bauhofmitarbeiter Peter Schelle steigt aus und nimmt sich den langen Schlauch von der Rückseite des Fahrzeugs.

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Damit geht er von Blumenkübel zu Blumenkübel. In den grauen XXL-Blumentöpfen blüht es zu dieser Jahreszeit üppig. Bienen und andere Insekten naschen von den bunten Blüten. „Wenn es so heiß ist, werden die Kübel dreimal pro Woche gegossen“, erklärt Schelle, der bei der Stadt Geretsried für die Grünanlagen verantwortlich ist. Ungefähr 20 Liter Wasser gießt er in jeden der Riesenblumentöpfe.

Gegossen wird in den heißen Monaten früh am Morgen

Der Tag des Bauhofmitarbeiters beginnt schon früh – eigentlich noch vor 8 Uhr. Aber für den Besuch unserer Zeitung hat er eine Ausnahme gemacht. Dass Schelle so früh mit dem Bewässern beginnt, hat einen guten Grund: „Die Pflanze verbrennt sonst, wenn es zu heiß wird.“ Ab und zu werden die Pflanzen auch gedüngt.

Seine Tour beginnt Schelle immer auf dem Karl-Lederer-Platz. „Da ist das Meiste.“ Außerdem kümmert sich der Bauhofmitarbeiter unter anderem auch um das Geretsried-Wappen vor dem Rathaus und die frisch angepflanzten Bäume bei den Ratsstuben. Dort wurden wie berichtet im Frühjahr neue Kastanien und Ahorne gepflanzt. Danach führt ihn seine Tour weiter bis nach Gelting. „Zwischen 11 und 12 Uhr bin ich fertig“, verrät er.

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Den hitzeresistenten Pflanzen machen die Temperaturen nichts aus

Der Bau- und Umweltausschuss hatte bekanntlich 2023 beschlossen, dass der Karl-Lederer-Platz und die Egerlandstraße mit mobilem Grün ausgestattet werden sollen. Für die überdimensionalen Blumenkübel auf dem Karl-Lederer-Platz wurden Schelle zufolge hitzeresistente Pflanzen ausgewählt, die gut mit den aktuellen Temperaturen zurechtkommen. Auch die Bäume, die im März vor Aldi und Rossmann an der Egerlandstraße gepflanzt wurden – Felsenbirne und Feldahorn – zeichnet ihre Hitzeresistenz aus.
Und was ist in Schelles Augen der wichtigste Tipp für Hobbygärtner, wenn es so heiß ist? „Nur in der Früh oder abends gießen.“

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