„Es ist eine Katastrophe!“: Einheimische filmt Handtuch-Kampf um 8 Uhr morgens am Adria-Strand
Der Adria-Strand in Vodice ist bereits am Morgen mit Handtüchern belegt. Einheimische und Touristen liefern sich einen erbitterten Kampf um die besten Plätze.
Vodice – Es ist nicht nur für diejenigen ärgerlich, die selbst einen Platz am Strand suchen, sondern auch für die Einheimischen, wenn alle Plätze bereits mit Handtüchern belegt sind. Ein Video, das von einer Frau in der Nähe von Vodice in Kroatien aufgenommen wurde, zeigt einen Strand an der Adria, der mit Handtüchern übersät ist.
Adria-Strand ab 8.00 Uhr morgens vollständig mit Handtüchern belegt – keine Chance auf einen Platz
Die Frau hatte das Video während ihres morgendlichen Spaziergangs um 8 Uhr aufgenommen. Nicht nur der Sand ist mit Tüchern bedeckt. Auch der gesamte Gehweg, der den Strand von der Straße trennt, ist so blockiert, dass man auf oder über die Handtücher steigen muss. Sie sind mit Steinen befestigt, um ein Wegwehen zu verhindern. Abgesehen von den Handtüchern ist der Strand fast leer, die Gäste befinden sich wahrscheinlich noch beim Frühstück im Hotel.
„Schau, wir alle wollen Touristen hier haben. Wir alle wollen, dass sie Geld ausgeben, aber macht das Sinn?“, fragt die kroatische Frau. „Dass es keinen Ort gibt, an dem man um 8.30 Uhr vorbeikommen und sich hinlegen kann“, beklagt sie sich. Aber auch Pool-Liegen werden regelmäßig mit einem Handtuch blockiert.
„Ich sage nur, dass die österreichischen und deutschen Touristen wütend wie Hunde sind. Ich bin die einzige hier, die Deutsch spricht, und sie bitten mich, etwas zu unternehmen. Es ist eine Katastrophe!“, sagt sie, während sie über den blockierten Strand stolpert. In den Kommentaren unter dem Video antworteten mehrere Personen mit dem gleichen Ratschlag – sie solle die Handtücher nehmen und in den nächsten Mülleimer werfen. Eine TikTokerin verschafft sich in einem Lifehack mithilfe von Kartoffelchips mehr Platz am Strand.
Einheimische verurteilen das Verhalten der Touristen: „Du nimmst einfach das Handtuch und wirfst es weg“
„Der Ort ist öffentlich, du nimmst einfach das Handtuch und wirfst es weg“, rät ein Kommentator. „Du sammelst alle Handtücher ein, legst sie auf einen großen Stapel am Ende des Strandes und lässt sie den ganzen Tag herumstöbern, bis sie ihre finden“, schlägt ein anderer vor.
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Die Kommentare sind oft von Entsetzen über die bizarre Situation geprägt. „Welcher Strand? Die liegen ja schon am Beton“, bemerkt ein Kommentator. „Ich würde nie an solchen Orten schwimmen, an denen man wie die Sardinen liegt. Ekelhaft“, findet ein anderer Urlauber.
Doch die meisten Touristen finden die Alternativen zu teuer: „Wenn ein Liegestuhl und ein Sonnenschirm nicht 30 Euro kosten würden. Vielleicht würden sie ein paar mehr Leute mieten.“ Ein Ferienort in Griechenland verlangt bis zu 60 Euro für einen Platz mit Sonnenschirm. (nr)