45 Minuten Gespräch - Frederiksen sagt Trump, was sie vom Grönland-Kauf hält

Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen hat überraschend mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump über die angespannte Situation zwischen Dänemark, den USA und Grönland gesprochen. Laut dem dänischen TV-Sender DR betonte Frederiksen im 45-minütigen Gespräch, dass Grönland nicht zum Verkauf stehe. Bereits vor der Amtseinführung Trumps wurde dieser Kontakt hergestellt.

„Die Grönländer haben das Recht, ihre Zukunft selbst zu bestimmen“, sagte Frederiksen. Während des Gesprächs verwies sie auf die Aussagen des Vorsitzenden der Regierung Grönlands, Múte B. Egedes, dass es an Grönland selbst liege, über seine Unabhängigkeit zu entscheiden. Trotz intensiver Bemühungen war es bislang nicht gelungen, direkt mit Trump zu sprechen, berichtet der DR.

Kopenhagen spricht von wichtigem Bündnis

Das Gespräch, das auch über Sicherheit in der Arktis, die Lage in der Ukraine und die Beziehungen zu China handelte, verdeutlicht das starke Interesse der USA an Grönland. „Wir sind ein wichtiger und guter Verbündeter und wollen die Stärkung des Westens“, erklärte Frederiksen laut dem DR.

Donald Trump will Insel kaufen

Donald Trump hatte bereits 2019 als Präsident den Wunsch geäußert, Grönland zu kaufen. Dies wurde damals zurückgewiesen. Nun, kurz vor seiner erneuten Amtsübernahme, machte er diesen Gedanken wieder öffentlich. Premierministerin Frederiksen bleibt jedoch klar: Grönland steht nicht zum Verkauf.