Thomas Müller zieht sich Verletzung nach misslungenem Kunststück zu

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Thomas Müller hat beim 4:2-Sieg des FC Bayern gegen den 1. FC Heidenheim eine kuriose Verletzung erlitten. Der Routinier bekam sein Alter zu spüren.

München – Für Thomas Müller war die Partie zwischen dem FC Bayern und dem 1. FC Heidenheim bereits nach 51 Minuten beendet.

Thomas Müller feiert Bayern-Sieg von der Bank aus

Der Alt-Star räumte seinen Platz für Jamal Musiala, der per Doppelpack die Weichen auf den fünften Sieg im sechsten Heimspiel der laufenden Bundesligasaison stellte. Freiwillig ging Müller allerdings nicht vom Platz, vielmehr wurde er verletzungsbedingt ausgewechselt.

In der 51. Minute verließ Müller den Rasen der Allianz Arena mit Rückenschmerzen. Nach dem Schlusspfiff erläuterte er am Sky-Mikrofon den kuriosen Hergang der Verletzung: „Ich muss sagen, der Versuch, so einen Fallrückzieher zu machen, ist nicht so gut ausgegangen. Die Muskulatur hat ein bisschen zugemacht, nach der Halbzeit konnte ich mich kaum mehr rühren.“

Müller verletzt sich bei Fallrückzieher

Das Kunststück hatte Müller in der 38. Minute versucht. Der FC Bayern spielte sich im Heidenheimer Drittel fest und hatte mehrere Spieler im Strafraum, kam aber zu keiner Abschlusssituation. Müller versuchte sich an einer Heldentat - und verletzte sich dabei selbst.

Thomas Müller feierte den Sieg des FC Bayern gegen Heidenheim auf der Bank
Thomas Müller (r.) feierte den Sieg des FC Bayern gegen Heidenheim auf der Bank © IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

„Es ist aber alles okay“, gab Müller Entwarnung. Es gelte, „die Muskulatur ein bisschen zu entspannen“, um einen längerfristigen Ausfall zu vermeiden. „Ich hätte ein bisschen weiterkämpfen können, aber es war nicht die blödeste Idee, Jamal Platz zu machen“, sagte der Raumdeuter mit einem Augenzwinkern.

Müller legt „den Finger in die Wunde“

Musiala wurde unmittelbar nach dem Heidenheimer Ausgleich eingewechselt und erzielte kurz darauf das 2:1 (56.). In der Nachspielzeit erhöhte der deutsche Nationalspieler auf 4:2 (90.+1).

Trotz des Sieges sahen die Münchner genügend Anlass zur Kritik. Sportdirektor Christoph Freund kritisierte Dayot Upamecanos individuellen Fehler vor dem Ausgleich, Müller bemängelte die Chancenverwertung davor: „Wenn man den Finger in die Wunde legen will, dann darein, dass wir aus einer sehr guten Halbzeit nur mit 1:0 in die Pause gehen.“

Es sei ein Symptom, „dass wir gut herausgespielte Chancen aktuell nicht in der Effizienz nutzen, wie wir es brauchen, wenn es engere Spiele sind“, so Müller. Insgesamt zog er dennoch ein positives Fazit: „Wir haben am Dienstag (0:1 im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen, d. Red.) trotzdem ein gutes Spiel gemacht, das wollten wir heute wieder tun. Nach dem 2:1 haben wir es so ein bisschen schleifen lassen. Die letzten 20 Minuten kann man kritisch sehen, trotzdem war es eine engagierte Leistung.“

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