So beständig wie ein Kraftwerk: Bananafishbones eröffnen „Musiksommer am Walchensee“

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Begeistern auch noch nach über 30 Jahren das Publikum: Die „Bananafishbones“ mit Peter Horn (Gitarre), Florian Rein (Schlagzeug) und Sebastian Horn (Gesang und Bass). © Blöckner

Zum Auftakt des „Musiksommers am Walchensee“ begeisterten die Bananafishbones das Publikum. Das Open-Ait-Fest findet heuer zum vierten Mal statt.

Kochel am See – Bereits zum 4. Mal trifft hier Kultur auf Ingenieurskunst: Passend zum 100-jährigen Jubiläum des Walchenseekraftwerks startete der „Musiksommer“ am vergangenen Sonntag mit den Bananafishbones. Rund 520 Fans feierten mit. Und der Rock-Wettergott war ihnen gewogen: Das Open-Air-Fest blieb trocken.

Einen Beitrag zum kulturellen Leben zu leisten, das war vor vier Jahren das Ansinnen des Uniper-Konzerns, der das Walchenseekraftwerk betreibt. „Das Werk liefert auch noch den kompletten Strom für das Festival“, sagte Theodoros Reumschüssel, Pressesprecher für die Sparte Wasserkraft Deutschland, vor Beginn des Konzerts dem Publikum, das aus der ganzen Region nach Kochel gekommen war.

Start des „Musiksommer am Walchensee“ mit Bananafishbones

Organisatorin Sabine Pfister ist dankbar, dass sich der Musiksommer etabliert hat. Dass die Tölzer Band zum Auftakt im Jubiläumsjahr kommen konnte, freute sie sehr. Auch die Fishbones seien mit ihrer fast 40-jährigen Bandgeschichte „wie ein Kraftwerk“. Und auch Musik sei wandelbar, sagte sie schmunzelnd.

Und mit fast genau so viel Energie gingen die Bananafishbones dann ans Werk. Sebastian Horn, sein Bruder Peter Horn und der Schlagzeuger Florian Rein unterhielten mit Hits wie „I like a lot“, „Pow Wow“ und natürlich „Come to Sin“ das Publikum zwei Stunden hervorragend. Auch das Lied „Roll up that Stone“, das Peter Horn als Filmmusiker für die Dokumentation über Reinhold Messner geschrieben hatte, fand Einzug in das Abendprogramm. „Da braucht man kein Fußball“, wie Zuhörerin Anke Miller aus Penzberg feststellte.

Bewegend war „Croco Tears“. Mit diesem Song gedachte die Band Künstlern, die letztes Jahr verstorben waren, und ehrte sie mit deren größten Hits. Tina Turners „What´s love got to do with it“ wurde im speziellen „Fishbones-Sound“ gespielt, ebenso wie Tony Marshalls „Schöne Maid“.

Sebastian Horn führt launig durch den Abend

Für die lustigen Momente des Abends sorgte Sebastian Horn. Zwischen den Songs erzählte er den Fans etwa über seinen Bezug zum Wasserkraftwerk: „Mit der Schulklasse haben wir es mal besichtigt. Und was mir davon in Erinnerung geblieben ist, ist, dass uns erzählt wurde, dass durch die Rohre ein VW Käfer fahren kann.“ Als selbsternannter „Ingenieur der Wörter“ gab er dem Publikum Weisheiten mit auf den Weg: „Man muss sich das Leben nur schönreden“, war sich Horn sicher. Pierina Sanna und ihr Mann waren extra aus München für das Konzert nach Kochel gekommen. „Die Location ist großartig“, meinten sie. „Es ist eine wahnsinnig gute Stimmung im Publikum. Und die Fishbones inspirieren Jung und Alt einfach immer.“ (Maria Blöckner)

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