Die Tabelle der EM-Gruppe E: Wer schafft es ins Achtelfinale?

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Bei der EM 2024 ist Belgien der klare Favorit in Gruppe E. Dahinter begegnen sich drei Teams auf Augenhöhe. Wer sichert sich das Ticket fürs Achtelfinale?

München – Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hat in Gruppe E einen unbestrittenen Favoriten: Belgien. Die „Roten Teufel“ spielen in der Vorrunde gegen Rumänien, die Slowakei und die Ukraine um einen Platz im Achtelfinale. Die zwei besten Teams der Gruppe sichern sich direkt einen Platz in der Runde der letzten 16, während die vier besten Drittplatzierten aller sechs Gruppen ebenfalls in die K.o.-Phase vorrücken (unser EM-Spielplan bietet einen Überblick über alle Spiele).

Hier ist die Tabelle der Gruppe E:

Belgien

Die Stars: Kevin De Bruyne, Kapitän und unverzichtbarer Spieler vom englischen Meister Manchester City, ist der Star Belgiens. Obwohl eine Oberschenkelverletzung ihn in dieser Saison lange außer Gefecht gesetzt hat, konnte er zuletzt wertvolle Spielzeit und Scorerpunkte sammeln. Romelu Lukaku und Jan Vertonghen sind weitere Schlüsselfiguren im Team.

Der Trainer: Domenico Tedesco, der Trainer, führte Belgien ohne Niederlage durch die Qualifikation. Der ehemalige Schalke-Coach ist bekannt dafür, auch schwierige Themen nicht zu meiden, was er durch die Nicht-Nominierung von Real Madrids Torwart Thibaut Courtois bewies. Zwischen den beiden gab es im Juni des Vorjahres einen Streit.

Die Aussichten: Belgien, oft als Geheimfavorit gehandelt, konnte dieser Rolle bisher nicht gerecht werden. Für die „Goldene Generation“ ist die EM in Deutschland wahrscheinlich die letzte Chance, Großes zu erreichen. In der vermeintlich leichten Gruppe E wäre alles andere als der Gruppensieg eine Enttäuschung.

Belgien nach perfekter Vorrunde im Achtelfinale
Belgien ist der klare Favorit in Gruppe E. © Foto: Getty Images

Rumänien

Die Stars: In der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft gibt es derzeit keinen echten Superstar. Einer der wenigen Spieler, die für einen europäischen Topclub spielen, ist Innenverteidiger Radu Dragusin. Der 22-Jährige spielt seit Anfang des Jahres für Tottenham Hotspur in England und wurde auch als möglicher Neuzugang des FC Bayern gehandelt, entschied sich jedoch für den Premier-League-Club.

Der Trainer: Eduard Iordanescu ist seit Januar 2022 Trainer der Rumänen. Nachdem die Nationalmannschaft die EM-Endrunde vor drei Jahren verpasst hatte, kehrt sie nun mit Iordanescu als Coach zurück. Er trainierte zuvor fast ausschließlich rumänische Clubs und war als Spieler Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre fast nur in seiner Heimat aktiv.

Die Aussichten: Die goldenen Zeiten des rumänischen Fußballs der 1990er Jahre sind längst vorbei. Damals gehörte die Auswahl zur erweiterten Weltspitze, heute ist die Teilnahme an einer Endrunde bei einem großen Turnier bereits ein Erfolg. Für die Rumänen geht es darum, in einer ausgeglichenen Gruppe den Sprung ins Achtelfinale zu schaffen.

Slowakei

Die Stars: Der größte Star im slowakischen Team ist Kapitän Milan Skriniar vom französischen Topclub Paris Saint-Germain. Zusammen mit Dávid Hancko von Feyenoord Rotterdam könnte er die Innenverteidigung und damit das Prunkstück der Slowaken bilden. Aus der Bundesliga ist Matús Bero vom VfL Bochum dabei. Zudem gehören Routinier Peter Pekarík von Hertha BSC und Mittelfeldspieler László Bénes vom Hamburger SV zum vorläufigen Aufgebot.

Der Trainer: Francesco Calzona, ein Italiener, übernahm vor zwei Jahren als Trainer der Slowakei. Er führte die Mannschaft zur dritten Teilnahme an einer EM-Endrunde in Folge. Seit Mitte Februar übte der 55-Jährige eine Doppelfunktion aus, denn Calzona arbeitet auch als Coach des SSC Neapel. Inzwischen ist dort jedoch Antonio Conte neuer Cheftrainer.

Die Aussichten: In einer ausgeglichenen Gruppe haben die Slowaken realistische Chancen auf den Einzug in die K.o.-Phase. Das war der Slowakei seit ihrer Eigenständigkeit im Jahr 1993 bislang nur einmal bei einer EM gelungen: 2016 in Frankreich. Damals unterlag die Auswahl im Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit 0:3.

Ukraine

Die Stars: Die größten Stars der Ukraine sind Mykhaylo Mudryk vom FC Chelsea und Olexandr Zinchenko vom FC Arsenal. In der gerade abgelaufenen Saison hat sich jedoch vor allem Stürmer Artem Dowbyk hervorgetan. Der 26-Jährige wurde mit 24 Treffern für den FC Girona Torschützenkönig in der spanischen Liga und hatte großen Anteil daran, dass sich der Club als Dritter überraschend für die kommende Champions-League-Saison qualifizierte.

Der Trainer: Der 50 Jahre alte Serhij Rebrow ist seit dem vergangenen Sommer Trainer der Ukraine und erreichte mit der Mannschaft im März in den Playoffs gegen Bosnien-Herzegowina und Island die Qualifikation für die Endrunde. Als Spieler war Rebrow unter anderem für die Tottenham Hotspur, West Ham United und Fenerbahce Istanbul aktiv. Für die Ukraine absolvierte er 75 Länderspiele, darunter vier bei der WM 2006 in Deutschland.

Die Aussichten: Die Ukraine hat eine machbare Gruppe erwischt, um in die K.o.-Phase einzuziehen. Platz zwei hinter Favorit Belgien sollte für das Team drin sein. Ob noch mehr möglich ist, dürfte auch vom Gegner im Achtelfinale abhängen. Bei der vergangenen EM 2021 war die Ukraine bis ins Viertelfinale gekommen und erst gegen den späteren Finalisten England ausgeschieden. (LuHa/dpa)

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