Legenden im Dienst der guten Sache: Bananenflanker-Event am Tegernsee ein voller Erfolg

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Tegernsee
  4. Rottach-Egern

Kommentare

Begehrtes Signet: Oimara Beni Hafner war bei den Autogrammjägern am Birkenmoos gefragt. Neben Stars aus dem Showbusiness waren es auch Ex-Profifußballer, die die Aufmerksamkeit auf sich zogen, wie etwa Ailton (l.). © Marc Bremer

Hier waren die Fans ihren Idolen ganz nah: Rund 750 Zuschauer und zahlreiche prominente Kicker waren beim Bananenflanker-Event am Birkenmoos in Rottach-Egern mit von der Partie.

Rottach-Egern - Es war das erhoffte große Fußballfest am Rottacher Birkenmoos. Auch wenn die zweite Halbzeit beim Wohltätigkeits-Spiel der Bananenflanker-Legenden angesichts des aufziehenden Gewitters nicht ganz zu Ende gespielt werden konnte, haben Aktive wie Publikum am Sonntagnachmittag (15. Juni) die gemeinsame Zeit auf der Sportanlage sichtlich genossen. Vor rund 750 Zuschauern und moralisch unterstützt von Maskottchen „Manni Ballnane“, kickte nicht nur Prominenz aus Sport, Kultur und Showgeschäft, um möglichst viel für den guten Zweck zu erlösen. Auch diejenigen, die damit unterstützt werden sollen, stellten unter Beweis, dass Fußball viel mehr ist, als nur einem Ball hinterher zu laufen. 

Weltcup-Skifahrer auch im Tor ein Erfolgsgarant

 „Wenn man gesehen hat, welche Freude die Kinder bei ihrem Spiel in der Halbzeit und mit dem Fußball gehabt haben, das war das Schönste“, beschreibt es Toni Tremmel, der seinerseits an diesem Nachmittag viel Lob bekam. Als einer der Torhüter im Team „Blyb & Friends“ war der Rottacher Weltcup-Skifahrer mit ein Garant dafür, dass die von Blyb-Geschäftsführer Veit Habersetzer organisierte Heimmannschaft auch 2025 für den Verbleib des Pokals im Tal sorgte.

Bananenflanker-Kinder mit Tobias Schweinsteiger und Michael Hoffmann
Mit dem Star auf den Platz: Bananenflanker-Kinder mit Tobias Schweinsteiger und Michael Hoffmann. © Marc Bremer

Fußballstar Ailton fachsimpelt mit der Jugend

Dazu kam der große Spaß am Selber-Spielen, den die Sportler unterschiedlichster Disziplinen sichtlich hatten. Auch wenn der ein oder andere optisch nicht mehr ganz so athletisch wirkte, gab es schöne Spielszenen und insbesondere der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Ailton griff in die brasilianische Trickkiste. Dann schauten vor allem die Burschen aus der Merkur CUP-Bezirksfinal-Mannschaft genau hin, denn Ailton und Claudio Pizarro hatten im Vorfeld schon mit ihnen gefachsimpelt.

Prominente liefern sich ein ehrgeiziges Spiel

Bei aller Freundschaft war an diesem Nachmittag, der mit strahlendem Sonnenschein begann und stürmisch endete, aber durchaus auch Ehrgeiz im Spiel. Insbesondere in der ersten Halbzeit, als ausschließlich die Prominenten-Mannschaften gegeneinander antraten, während nach Seitenwechsel immer wieder auch Kinder und Jugendliche der Bananenflanker-Teams aus München, Landshut und Rosenheim mit eingewechselt wurden.

Die meisten Wege verlaufen krumm wie eine Banane

„Verlieren will keiner“, hatten die Hauptakteure schon im Vorfeld des vom Holzkirchner Maximilian Hafenender souverän geleiteten Spiels vorausgeschickt, als sie die Bananenflanker-Idee erklärten, bei der es darum geht, jungen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung eine sportliche Heimat zu geben. 25 Ortsvereine in ganz Deutschland organisieren derzeit einen regelmäßigen Fußballspielbetrieb wie das Trio aus Oberbayern, dessen Spieler am Birkenmoos das Pausen-Match bestritten. Damit Geld in die Kasse kommt, gibt es Veranstaltungen wie die am Tegernsee oder klassische Ferien-Fußballcamps für alle, bei denen sich die Legenden als Trainer in den Dienst der guten Sache stellen. Es geht dabei immer auch um die Bananenflanker-Auffassung, dass die meisten Wege im Leben krumm wie die Banane sind und sich niemand entmutigen lassen soll, wenn es einmal nicht geradeaus geht.

Keinerlei Barrieren zwischen Fans und ihren Idolen

Dass auch beim „Oimara“ Beni Hafner ein krummer Weg vom Koch zum Musiker führte, mag einigen der Fans bekannt gewesen sein, die den Hitparaden-Stürmer vom Tegernsee belagerten. So wie es die Nachwuchs-Fußballer vom FC wie auch die von den Bananenflanker-Teams auf ihre Vorbilder abgesehen hatten. Allen voran die einheimischen Ex-Löwen Benjamin Lauth als Mit-Organisator und Stefan Aigner.

Ohne Barrieren zwischen Fans und Idolen – auch das gehört zur Philosophie – konnte man sich unkompliziert nahe kommen; für ein Selfie, ein Autogramm oder auch mal eine herzliche Umarmung. „Eine super Erfahrung“, resümierte Tremmel.

hsi

Auch interessant

Kommentare