DFB-Star überrascht vor BVB-Finale: „Ich bin für Real“
Borussia Dortmund und Real Madrid bestreiten am Samstag das Finale der Champions League. Das DFB-Team ist bei beiden Endspielteilnehmern vertreten.
Blankenhain – Beim BVB stehen mit Niclas Füllkrug und Nico Schlotterbeck ebenso zwei Spieler aus dem vorläufigen DFB-Kader für die EM im eigenen Land wie bei Real Madrid mit Toni Kroos und Antonio Rüdiger. Am Samstagabend werden die Kollegen aus der Nationalmannschaft im Rahmen des Trainingslagers in Thüringen den Fernseher einschalten, um das Finale der Champions League zu verfolgen.
Die Sympathien dürften dabei unterschiedlich verteilt sein. Es wird im DFB-Team Fußballpatrioten geben, die dem BVB den Titel wünschen. Es wird aber auch Spieler geben, die dem Bundesliga-Rivalen den größten Triumph im Vereinsfußball eher weniger gönnen. In der Öffentlichkeit dürften die meisten Kicker auf eine klare Aussage verzichten.
Robert Andrich: „Das ist natürlich jetzt eine fiese Frage“
Auch Robert Andrich, Mittelfeldmann von Bayer Leverkusen, versuchte am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz zunächst, eine gewohnt diplomatische Antwort auf eine entsprechende Frage zum Finale abzugeben. „Das ist natürlich jetzt eine fiese Frage. Wir haben jeweils zwei Spieler, von daher kann man auf keine Seite so richtig gehen. Es ist echt schwierig. Man kann sagen, als Deutscher ist man für die deutsche Mannschaft“, leitete Andrich ein.

Letztlich hat der Sechser, der bei der EM mutmaßlich im defensiven Mittelfeld den Rücken von Kroos freihalten soll, aber doch keine Mördergrube aus seinem Herzen gemacht. „Ich glaube, dass es ein sehr enges Spiel wird. Aber am Ende bin ich trotzdem für Real“, sagte Andrich und erntete damit herzhafte Lacher unter den anwesenden Medienvertretern.
Jonathan Tah findet diplomatische Antwort auf BVB-Frage
Auch Leverkusen-Kollege Jonathan Tah, mit dem Andrich die Pressekonferenz bestritt, schmunzelte über die ehrliche Antwort seines Mitspielers. Der Abwehrmann selbst beließ es bei der diplomatischen Variante. „Beide haben es verdient, ins Finale zu kommen. Am Ende möge die bessere Mannschaft im Finale gewinnen“, sagte Tah und erklärte seinem Nebenmann auf dem Podium, dies sei „die korrekte“ Antwort auf die Frage.
Der BVB geht als klarer Außenseiter ins Finale gegen Real, fühlt sich in dieser Rolle aber durchaus wohl. „Es sind 90 Minuten, im Finale kann so viel passieren, kann alles passieren. Wir werden vorbereitet sein, wir glauben an uns“, gab Marco Reus vor seinem letzten Spiel im BVB-Trikot die Richtung vor.
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