Schwere Unwetter in Norditalien: Zahlreiche Erdrutsche – Ferienortschaft von Außenwelt abgeschnitten

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Während die Menschen in vielen Teilen Italiens unter einer Hitzewelle leiden, wütete in Norditalien am Wochenende ein starkes Unwetter.

Turin — Nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz kam es am Wochenende zu heftigem Unwetter: Auch in Norditalien hat starker Regen und Gewitter für Chaos gesorgt. Es ist nicht das erste Mal, dass Unwetter in dem Gebiet dieses Jahr für Chaos sorgen. Schon Anfang Juni gab es dort Überschwemmungen und Erdrutsche.

Überschwemmungen und Erdrutsche: Mehrere Menschen müssen evakuiert werden

In der Nacht auf Sonntag (1. Juli) hat das Unwetter in verschiedenen Regionen in Norditalien für mehrere Rettungseinsätze gesorgt. Besonders kritisch war die Lage im Aostatal. Dort kam es in mehreren Bergortschaften zu Überschwemmungen und Erdrutschen.

In Cervinia wurden mehrere Häuser und Geschäfte überschwemmt. Ein Campingplatz musste evakuiert werden. Auch in Turin mussten dutzende Menschen aufgrund des Unwetters ihre Häuser verlassen. In Cogne war eine Ferienortschaft wegen der Erdrutsche isoliert. Dort wurde unter anderem eine Familie mit einem Kleinkind gerettet. In Locana im Piemont mussten sogar 37 Menschen nach einem Erdrutsch aus einem Restaurant evakuiert werden. Darüber berichtet unter anderem das Nachrichtenportal stol.it.

Wasserfall läuft über: Starke Überschwemmungen in Norditalien

Derzeit kursieren in den sozialen Medien Bilder eines überlaufenden Wasserfalls in Noasca, einer Ortschaft nahe Turin. Normalerweise ist der Wasserfall eine beliebte Touristenattraktion. Derzeit ist die Situation vor Ort unter Kontrolle. Der Wasserstand des Wildbachs ist inzwischen gesunken.

Doch während Norditalien mit Unwettern zu kämpfen hat, besteht für den Rest Italiens Hitze-Alarm. Elf Städte haben die orange Warnstufe ausgerufen. Das Gesundheitsministerium hat Hitzewarnungen für mehrere Regionen ausgesprochen. (jus)

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