Dream - Start-up von Österreichs Ex-Kanzler Kurz erreicht Milliardenwert
Das Start-up Dream konnte in einer von Bain Capital angeführten neuen Finanzierungsrunde knapp 100 Millionen Dollar (gut 95 Millionen Euro) einnehmen. Damit steigt der Firmenwert auf umgerechnet gut eine Milliarde Euro. Das berichtet das „Handelsblatt“.
Zu den Gründern des Cybersecurity-Start-ups gehört der frühere österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz. Er gründete das Unternehmen 2023 zusammen mit zwei israelischen Geschäftspartnern.
Zum Tätigkeitsfeld schreibt Dream auf der Firmen-Website: „Die Mission von Dream besteht darin, kritische Vermögenswerte zu schützen und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cyber-Bedrohungen zu erhöhen, indem Deep-Learning-Algorithmen genutzt werden, um Cyber-Risiken zu erkennen.“
Sebastian Kurz war Senkrechtstarter in Österreichs Politik
Der 1986 geborene Sebastian Kurz war von Dezember 2017 bis Mai 2019 und von Januar 2020 bis Oktober 2021 Bundeskanzler der Republik Österreich. Die erste Koalition bildete Kurz mit der FPÖ, die zweite mit den Grünen. Bereits mit 27 Jahren wurde Sebastian Kurz im Dezember 2013 Außenminister seines Landes.
Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Korruptionsverdacht führten 2021 zu Kurz` Rückzug von allen politischen Ämtern. Anfang 2024 wurden er und sein Kabinettschef wegen Falschaussage vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss verurteilt. Sebastian Kurz hat inzwischen der Politik den Rücken gekehrt.
Kurz bezeichnet sich auf der Internetseite von Dream als „mittlerweile global agierender Unternehmer, Investor und Berater mit geografischem Schwerpunkt in Europa und dem Nahen Osten“. Weiter heißt es in seiner Präsentation: „Zusammen mit Partnern hat er in eine Reihe von Unternehmen in verschiedenen Branchen investiert und war außerdem Mitbegründer des Cybersicherheitsunternehmens „Dream“ mit Sitz in Tel Aviv, Israel.“