Lufthansa-Pilot in Not: US-Flug nach Frankfurt muss in Kanada notlanden
Ein Lufthansa-Flug von Miami zum Flughafen Frankfurt muss über Kanada umdrehen und später in Montréal notlanden. Der Pilot hatte einen Notfall erlitten.
Miami/Montréal/Frankfurt – Einmal unerwartet schockgefrostet sind Passagiere eines Lufthansa-Fluges im Januar geworden. Wie das Luftfahrtportal The Aviation Herald unter Berufung auf die getrackte Flugroute jetzt berichtete, erreichte eine Maschine der Kranich-Airline am 16. Januar ihr eigentlich Ziel – den Flughafen Frankfurt – nicht.
Was war passiert? Mit rund 20-minütiger Verspätung hatte eine Lufthansa-Boeing 747-8 ihr Gate am Flughafen von Miami im US-Bundesstaat Florida verlassen und sich über die Ostküste der USA und Kanada sowie dem Atlantik auf ihre lange Reise nach Frankfurt zu machen. Nach mehr als drei Stunden hatte der Flieger Neufundland erreicht. Vor ihm lagen nun noch gut sieben Stunden Flugzeit über dem offenen Meer, bis er Deutschlands größten Airport planmäßig erreicht hätte.

Auf dem Weg zum Flughafen Frankfurt – Lufthansa-Boeing muss in Montréal notlanden
Doch dann änderte sich mit einem Mal alles: Wie die kanadische Behörde für Transportsicherheit (TSB) später mitteilen sollte, hatte der Pilot plötzlich über Krankheitssymptome geklagt und war ab diesem Zeitpunkt handlungs- und somit flugunfähig. Mitglieder der Crew habe ihm noch im Flugzeug Erste Hilfe geleistet. Der Co-Pilot übernahm das Steuer – und entschied sich dazu, umzudrehen und den nächstgelegenen Flughafen anzusteuern.
Bei sonnigen 26 Grad in Florida gestartet, endete die Reise für die Crew und die Passagiere in Montréal, wo es aktuell nachts bis zu -17 Grad kalt wird. Die Landung in der Metropole im Bundesstaat Québec verlief ohne Probleme – fast 2,5 Stunden nach dem Zwischenfall über Neufundland. (Christoph Sahler)
Horrorflug und „seelische Qual“ am Flughafen Frankfurt – Paar klagt gegen Lufthansa.
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