„Williams Wetsox“-Gründer Nobert „Williams“ Fändrich wurde jetzt von Heimatminister Albert Füracker ausgezeichnet.
Landkreis – Große Ehre für Norbert „Williams“ Fändrich: Der Huglfinger, seit Jahrzehnten bekannt durch seine Band „Williams Wetsox“, hat auf der Kaiserburg in Nürnberg aus den Händen von Finanz- und Heimatminister Albert Für㈠acker den bayerischen Dialektpreis erhalten, der zum siebten Mal verliehen wurde.
„Dialekt ist die Sprache unserer Heimat und vermittelt das Gefühl, verstanden zu werden. Zudem ist die Vielfalt der Dialekte Teil unseres kulturellen Erbes und prägt unsere regionale Identität“, sagte Füracker. Daher sei das Engagement für die Stärkung und Bewahrung unserer Dialekte in Bayern besonders wichtig. „Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die sich für unsere Dialekte einsetzen und für die Dialekte selbstverständlich sind – das macht unsere Heimat Bayern lebendig“, sagte Füracker und gratulierte allen Preisträgerinnen und Preisträgern – sie seien Botschafter unserer bayerischen Sprachvielfalt.
Pro Regierungsbezirk ist jährlich eine Auszeichnung vorgesehen, zusätzlich gibt es einen Preis für die sudetendeutsche Mundartpflege. Die Vorschläge für die Preisträger werden im Vorfeld von den bayerischen Bezirksheimatpflegern eingereicht – für Oberbayern war das dieses Jahr Williams Fändrich. Der Dialektpreis ist mit jeweils 1000 Euro dotiert
Vorschlag kam vom Bezirksheimatpfleger
Der stehe seit 1979 mit seiner Band „Williams Wetsox“ für den „boarischen Blues“, heißt es in der Laudatio. Der 1953 geborene Musiker aus Huglfing gilt als echtes Urgestein des Genres. „Weil er nie nach München ziehen wollte, formierte er schon Ende der 1970er-Jahre Gleichgesinnte in der Heimat – für seinen ,Blues aus da Hoamat‘“, so Füracker. Ganz selbstverständlich singe er dabei auf Bairisch, lange bevor der Begriff „Heimatsound“ existierte. „Sein musikalisches Lebenswerk ist tief im Oberland verwurzelt“, der Wetsox-Heimatblues erzähle vom „Boch drunt“, vom „Knecht bei de Bauern“ oder vom „Hoibe simme Zug“ – kritisch, liebevoll, lebensnah. Tatsächlich durfte Fändrich bei der Verleihung mit der Gitarre sein „Am Boch drunt“ spielen.