Der „beste ukrainische Panzer“: Seltener T-84 Oplot an Charkiw-Front im Einsatz

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Die Ukraine nutzt den T-84-Panzer ‚Oplot‘ nahe Charkiw. Es soll einer der modernsten Kampfpanzer weltweit sein. Doch er ist nur selten zu sehen.

Charkiw – Die Ukraine soll den T-84-Panzer „Oplot“ an der Front nahe Charkiw nutzen. Bei dem ukrainischen Panzer handelt es sich um einen der modernsten Kampfpanzer der Welt. Dennoch ist die Sichtung der Panzer im Ukraine-Krieg selten, denn es wurden bisher nur wenige produziert.

„Bester ukrainischer Panzer“ im Ukraine-Krieg im Einsatz: T-84 Oplot an Charkiw-Front gesichtet

Es sei der „beste ukrainische Panzer“, schrieb auch die dritte Panzerbrigade der Ukraine, die den T-84 Oplot offenbar einsetzt, auf Facebook. „Dies sind die Verteidiger der Region Charkiw“. Wie genau der Panzer genutzt wird, wurde aus dem Beitrag nicht deutlich. Die Ukraine soll nur eine handvoll der Oplot besitzen. Entworfen und entwickelt wird der Panzer in einer eigenen Produktionsstätte nahe Charkiw. Waffen aus ukrainischen Produktion ist eine Besonderheit in einem Krieg, der sonst größtenteils durch westliche Waffen unterstützt wird.

Der ukrainische T-84 ist selten. Nun wurde er in Charkiw im Einsatz gesichtet. (Symbolbild) © picture alliance / dpa | Sergey Dolzhenko

Im Mai 2023 hatte der damalige Verteidigungsminister Oleksij Reznikow laut der Militär-fokussierten Nachrichtenseite Defense Express weitere Pläne zur Produktion der Panzer verkündet haben. Laut dem US-Magazin Forbes habe die Ukraine kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs, im Mai 2022, lediglich zehn Exemplare gehabt, laut n-tv waren möglicherweise sogar nur fünf bis sechs davon im Einsatz.

T-84 als Festung: Wendiger Panzer mit viel Schutz für den Ukraine-Krieg

Oplot heißt „Festung“ auf Deutsch – und der Name ist Programm. Die Panzerung ist, was der Militär-Blog Army Recognition ein „laminiertes ‚Sandwich‘“ nennt. Neben normalen Panzerplatten besitzt die Hauptpanzerung auch eine Keramikschicht, die den Schutz des Panzers weiter verstärken soll. Eine Vielzahl zusätzlicher Messgeräte verschärfen zusätzlich den Schutz.

Im Gegensatz zu seinem Vorgängermodell soll der T-84 nicht nur über eine bessere Panzerung, sondern auch einen besseren Motor und ein fortgeschritteneres Feuerleitsystem verfügen. Den Panzer, der aus dem sowjetischen T-80 weiterentwickelt wurde, bringen laut dem Militär-Blog seine 1200 PS mit bis zu 75 Kilometer pro Stunde über die Straße. Im Gelände kann er mit seinen 50 Kilometern pro Stunde locker mit russischen Pendants mithalten. Strategisch von Vorteil ist besonders der schnelle Rückwärtsgang mit bis zu 35 Kilometern pro Stunde. (lismah)

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