Sanierungen in Fischbachau beginnen am 25. August – Sperrungen sorgen für Bedenken bei Bürgern
In Fischbachau versammelten sich kürzlich zahlreiche Bürger bei der Gemeinderatssitzung, um ihre Sorgen und Fragen zur bevorstehenden Sanierung der Staatsstraße 2077 zu äußern.
Fischbachau – In Fischbachau versammelten sich kürzlich zahlreiche Bürger bei der Gemeinderatssitzung, um ihre Sorgen und Fragen rund um die bevorstehende Sanierung der Staatsstraße 2077 zu äußern. Mit offenem Ohr und transparenten Plänen wollen die Verantwortlichen die Sanierung so reibungslos wie möglich gestalten.
Ab dem 25. August beginnt das Staatliche Bauamt Rosenheim mit den umfangreichen Arbeiten, die voraussichtlich bis Ende Oktober andauern werden. Während dieser Zeit wird die Staatsstraße 2077 vollständig gesperrt, um die Sanierung effizient durchführen zu können. Die Maßnahme umfasst nicht nur die Erneuerung der Fahrbahn, sondern auch die Sanierung der Gehwege, den Austausch von Wasserschiebern und defekten Kanaldeckel sowie die Verlegung von Leerrohren für einen späteren Glasfaserausbau.
„Dass die Straße saniert werden muss, da sind wir uns glaube ich alle einig“, eröffnete Matthias Kreuz vom Staatlichen Bauamt Rosenheim die Sitzung. Gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Deingruber stand er den besorgten Bürgern Rede und Antwort. Die Sanierung ist in vier Bauabschnitte unterteilt, um die Beeinträchtigung für den Verkehr so gering wie möglich zu halten.
Beginn der Sanierung und die damit kommenden Straßensperrung ist am 25. August
Der erste Abschnitt betrifft die rund 125 Meter lange Strecke vom Kirchplatz bis zur Engstelle. Hier wird die bestehende Fahrbahndecke abgefräst und neu asphaltiert. Im zweiten Abschnitt, der die Engstelle bis zur Lehenpointstraße umfasst, wird die Straße aufgrund des stärkeren Schadens zusätzlich mit einer neuen Asphaltbinderschicht versehen.
Der dritte Bauabschnitt ist der umfangreichste: Hier wird die rund 285 Meter lange Strecke von der Lehenpointstraße bis zur Fischbachbrücke vollständig erneuert. Neben der Erneuerung der Fahrbahn werden auch die Gehwege entlang der Staatsstraße saniert. Der letzte Abschnitt betrifft die Strecke ab der Fischbachbrücke, etwa 265 Meter, die auch mit einer neuen Asphaltdecke versehen wird.
Sanierung in vier Bauabschnitte unterteilt um Beeinträchtigung des Verkehrs gering zu halten
In der Sitzung wurde deutlich, dass die Anwohner große Bedenken hinsichtlich der bevorstehenden Bauarbeiten haben. Kreuz kennt die Sorgen der Bürger gut, da er bereits aus vorherigen Bauprojekten in Kreuth und Bayrischzell ähnliche Erfahrungen gemacht habe. „Alle haben Angst gehabt, sie kommen nicht mehr raus. Am Ende hat aber alles super geklappt“, versicherte er.
Auf die Befürchtung einer Bürgerin, dass sie ihren Bus wochenlang in der Prärie stehen lassen müsse, oder die Sorge einer Besucherin, dass die Apotheke nicht mehr erreichbar sei, reagierte Kreuz schnell: Fahrzeuge müssen höchstens einige Tage umgeparkt werden, und die Apotheke sei zu Fuß immer erreichbar. Für Menschen, die körperlich eingeschränkt seien, können Ausnahmen gemacht werden.
Offene Kommunikation und flexible Lösungen seien wichtig
Zudem sei für Fragen stets jemand auf der Baustelle vor Ort. Um die Anwohner bestmöglich zu informieren, werden Wurfzettel verteilt, die den aktuellen Stand der Bauarbeiten und wichtige Hinweise enthalten. Für Rettungsfahrzeuge ist die Baustelle im Notfall passierbar.
Um die Einschränkungen für den Schulbetrieb so gering wie möglich zu halten, startet der erste Bauabschnitt während der Sommerferien im nördlichen Bereich der Ortsdurchfahrt. Matthias Kreuz war sich der Sorgen der Bürger bewusst und erklärte, es werde mit allen Beteiligten eng zusammen gearbeitet, um die Bauarbeiten so erträglich wie möglich zu gestalten.
Er zeigte sich zuversichtlich, dass durch eine offene Kommunikation und flexible Lösungen die Sanierung reibungslos verlaufen wird. Außerdem dankte er Deingruber für seinen unermüdlichen Einsatz, denn es seien lange Verhandlungen und Kämpfe gewesen, bis die Sanierung überhaupt möglich wurde. „Ich selbst habe zwischendurch nicht mehr daran geglaubt, dass es klappt“, räumte Kreuz ein.
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