Kampf um Seltene Erden: USA und China erzielen wichtige Einigung im Handelskonflikt
Nach intensiven Gesprächen in London haben sich die USA und China auf eine Grundlage zur Beilegung ihres Handelskonflikts verständigt. Diese Einigung zielt darauf ab, Exportbeschränkungen zu lockern, die zuvor die globalen Produktionsprozesse massiv bedroht hatten. Es fanden Verhandlungen zwischen hochrangigen Vertretern beider Länder statt, wobei laut „CNN“ eine grundsätzliche Übereinkunft erzielt wurde.
US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte, dass die erzielte Vereinbarung den Staatschefs Donald Trump und Xi Jinping zur endgültigen Genehmigung vorgelegt werde. Sobald diese Zustimmung erfolgt sei, werde man mit der praktischen Umsetzung beginnen. Die exakten Inhalte der Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht, aber Lutnick sagte, dass beide Parteien sich darüber einig sind, die bestehenden Exportkontrollen für wichtige Güter und Technologien zurückzunehmen.

Saß China am längeren Hebel?
Ein entscheidender Punkt der Einigung betrifft die Exportbeschränkungen von Seltenen Erden durch China. Diese Materialien sind unabdingbar für die Herstellung von Produkten wie Autos, elektronischen Geräten und sogar Kampfjets. China hält eine dominierende Position in dieser Lieferkette. Dem Bericht von „CNN“ zufolge hat China durch seine starke Position ein Druckmittel gegenüber den USA aufgebaut, um die bestehenden Handelsbeschränkungen zu lockern.
Trump erklärte, dass nach einem Telefonat mit Xi Jinping eine Wiederaufnahme der Exporte von Seltenen Erden und Magneten aus China erfolgen soll. Nähere Details zur Geschwindigkeit und zum Umfang dieser Exporte wurden jedoch nicht erwähnt.
Verhältnis war angespannt
Die USA hatten zuvor mit Maßnahmen gegen China reagiert – als Reaktion auf die ausbleibenden Exporte von Seltenen Erden. Dazu gehörten unter anderem die Begrenzung des Verkaufs von Chipdesign-Software nach China und die Drohung, chinesische Studentenvisa zu widerrufen.