Schon mal probiert? Diese 10 Gerichte sind echte Klassiker in Köln

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Ein „lecker Kölsch“ passt – keine Überraschung – zu jedem kölschen Gericht. © IMAGO/stock&people

Köln ist nicht nur für Karneval, Kölsch und Dom bekannt, sondern auch für seine eigenständige, bodenständige Küche. Die kölsche Küche ist deftig und herzhaft, wie zehn berühmte Gerichte zeigen.

Köln – Was die Kölner Kulinarik besonders macht, ist ihr Mix aus herzhaften Fleischgerichten, deftigem Brotbelag, traditionellen Beilagen wie Kartoffeln und Sauerkraut sowie einer gewissen Vorliebe für rheinische Süßigkeiten. Einflüsse aus Belgien und den Niederlanden sind ebenso spürbar wie aus der französischen und preußischen Küche. Wer die kölsche Küche kennenlernen möchte, kommt an diesen 10 Spezialitäten quasi nicht vorbei, wie yeswe.koeln berichtet.

Platz 10: Das Adenauerbrot

Konrad Adenauer persönlich hat das Kölner Kriegsbrot – das „Adenauerbrot“ – erfunden und patentieren lassen.
Konrad Adenauer persönlich hat das Kölner Kriegsbrot – das „Adenauerbrot“ – erfunden und patentieren lassen. © IMAGO/Sascha Steinach

Während des Ersten Weltkriegs erfand der damalige Kölner Bürgermeister und spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer ein Brot aus Maismehl und anderen Zutaten, da Weizen knapp war. Auch wenn es heute nur noch in  ausgewählten Bäckeren produziert wird, steht es symbolisch für die improvisierte Kölner Küche in schweren Zeiten. Es gibt immer irgendwo eine „kölsche Lösung“. Am 2. Mai 1915 erteilte das Kaiserliche Patentamt das Patent auf das Kriegsbrot - das sogenannte „Kölner Brot” mit hohem Maisanteil. 

Platz 9: Quallmänner met Klatschkies

Diese traditionelle Speise besteht aus Pellkartoffen - „Quallmänner“ – mit einer Portion Kräuterquark. Der Begriff „Quallmann“ leitet sich von der Zubereitungsart der Kartoffeln ab: Sie werden mit Schale gekocht, wodurch sie im Wasser aufquellen – daher der Name. „Klatschkies“ bezeichnet den Quark, der aufgrund seiner weichen Konsistenz leicht auf den Teller oder das Brot „geklatscht“ werden kann.

Ein kölscher Klassiker: Pellkartoffeln mit Kräuterquark.
Ein kölscher Klassiker: Pellkartoffeln mit Kräuterquark. © IMAGO/Steiner

Platz 8: Kölscher Kaviar

Hier verbirgt sich kein edler Fischrogen, sondern eine einfache, aber leckere Kombination aus Flonz (Blutwurst) auf einem Röggelchen mit Senf. Ein deftiger Happen, der wunderbar zu einem frisch gezapften Kölsch passt.

Platz 7: Decke Bunne met Speck

Ein klassisches Hausmannsgericht aus der Region: Dicke Bohnen werden mit Speck gekocht und mit Kartoffeln serviert. Besonders beliebt in der kühleren Jahreszeit und ein echter Sattmacher.

Platz 6: Ähtzezupp

Gehaltvolles vom Rhein: Erbsensuppe mit Speck und Mettwürstchen.
Gehaltvolles vom Rhein: Erbsensuppe mit Speck und Mettwürstchen. © IMAGO/Dzinnik Darius

Diese Erbsensuppe ist ein Klassiker der rheinischen Küche und wird oft mit Mettwurst oder Speck serviert. Besonders beliebt auf traditionellen Festen und Märkten, wo sie oft aus großen Gulaschkanonen verteilt wird.

Platz 5: Hämchen

Ein Klassiker in Kölner Brauhäusern: das gepökelte und gekochte Eisbein. Es wird traditionell mit Sauerkraut, Kartoffelpüree oder Röggelchen serviert und ist ein herzhafter Genuss für Fleischliebhaber.

Platz 4: Suurbrode

Der rheinische Sauerbraten wird traditionell aus Pferdefleisch oder Rind zubereitet und in einer süßlichen Marinade aus Essig, Gewürzen und Rosinen eingelegt. Serviert wird er meist mit Klößen oder Kartoffelpüree und Rotkohl.

Der rheinische Sauerbraten wird heute nur noch selten aus Pferdefleisch gemacht.
Der rheinische Sauerbraten wird heute nur noch selten aus Pferdefleisch gemacht. © IMAGO/stock&people

Platz 3: Himmel un Äd

Eines der bekanntesten und traditionsreichsten Gerichte aus Köln: „Himmel und Erde“ besteht aus Kartoffelpüree (Erde) und Apfelmus (Himmel) und wird klassischerweise mit gebratener Blutwurst und Röstzwiebeln serviert. Die Kombination aus süß und herzhaft macht es zu einem echten Geschmackserlebnis.

Platz 2: Halver Hahn

Trotz des Namens handelt es sich hierbei nicht um ein halbes Hähnchen, sondern um ein Röggelchen (Roggenbrötchen) mit einer dicken Scheibe mittelaltem Gouda, dazu Senf, Zwiebeln und oft auch Gurken. Diese Spezialität ist fester Bestandteil jeder traditionellen Kölner Kneipe.

Dicke Scheiben mittelalter Gouda und ein Roggenbrötchen: Der „halbe Hahn“ aus Köln
Dicke Scheiben mittelalter Gouda und ein Roggenbrötchen: Der „halbe Hahn“ aus Köln © IMAGO/ stock&people

Platz 1: Rievkooche

Rievkooche sind krosse Kartoffelpuffer, hochdeutsch Reibekuchen, die traditionell mit Apfelmus serviert werden. Auf Märkten und in Brauhäusern gehören sie zu den beliebtesten Spezialitäten, oft frisch aus der Pfanne und besonders knusprig.

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